BVB-Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke hat Berichte dementiert, wonach die Verletzung von Ousmane Dembele beim FC Barcelona die Dortmunder mehrere Millionen Euro an Bonuszahlungen kosten könnte.
Watzke: Dembele-Gerüchte falsch
"Das ist eine totale Fake-News", sagte Watzke bei t-online.de: "Diese Klausel gibt es nicht."
Die spanische Sporttageszeitung Marca hatte berichtet, dass der BVB durch Dembeles Verletzung bereits rund zehn Millionen Euro abschreiben könne, weil der Franzose in seiner ersten Spielzeit für die Katalanen nun nicht mehr auf 50 Pflichtspieleinsätze kommen kann.
"Es gibt einen Bonus für eine gewisse Anzahl an Spielen", bestätigte Watzke zwar, "allerdings ist die genannte Anzahl zum einen falsch. Zum anderen wird über die gesamte Vertragslaufzeit von fünf Jahren gezählt. Wir müssen demnach auf keinen einzigen Euro verzichten."
Barca-Trainer Valverde gibt Dembele Mitschuld
Trainer Ernesto Valverde vom FC Barcelona hatte Dembele zuvor eine Mitschuld an dessen Verletzung gegeben.
"Er ist ein sehr schneller Spieler. Die Bewegung, die er gemacht hat, ist eine der schlimmsten, die du dem Oberschenkel antun kannst. Vielleicht hätte ein erfahrener Spieler diese Bewegung gar nicht erst versucht", sagte Valverde auf einer Pressekonferenz.
"Das ist bedauerlich, weil er gut gespielt hat", sagte Valverde zum Ausfall seines Offensiv-Stars.
Wechsel nach Trainingsstreik beim BVB
Barca hatte Dembele im Sommer nach wochenlangem Hin und Her samt Trainingsstreik des 20-Jährigen für 105 Millionen Euro Ablöse und bis zu 42 Millionen Euro Bonuszahlungen aus Dortmund losgeeist.
Der französische Nationalspieler, der der Equipe Tricolore auch im Endspurt der WM-Qualifikation fehlt, hatte acht Tage zuvor bei Espanyol Barcelona (5:0) seinen ersten 22-minütigen Einsatz in der spanischen Liga absolviert und eine Torvorlage gegeben.