Ousmane Dembele hat sich erstmals ausführlich über seinen Streik bei Borussia Dortmund geäußert.
Dembele erklärt Streik beim BVB
"Ich war ruhig. Es ging um die Verhandlungen zwischen Barcelona und der Borussia. Ich wusste, dass ich geduldig sein musste", erzählte der 20-Jährige im Interview mit der spanischen Sportvom Beginn der Gespräche.
"Habe nach Ausreden gesucht"
Dann habe er entschieden, nicht mehr zum Training zu gehen. "Ich wollte nicht mehr dorthin gehen. Ich habe nach Ausreden gesucht, um nicht hin zu müssen", erinnert sich der Franzose.
Dembele war Anfang August nicht beim Übungsbetrieb der Borussia erschienen. Daraufhin suspendierte ihn der BVB, Dembele setzte sich nach Frankreich ab.
"Wenn es nicht geklappt hätte, und ich hätte nicht alles in meiner Macht stehende getan, um bei Barcelona zu unterschreiben, hätte ich es jetzt bereut", sagte der neue Barca-Star.
Letztlich wurden sich beide Parteien kurz nach der Champions-League-Auslosung in Monaco einig, der Wechsel wurde vor dem Ende der Transferperiode verkündet.
Wechsel 2016 wäre zu früh gekommen
Dortmund kassiert 105 Millionen Euro Ablöse sofort, bis zu 42 Millionen Euro können an Bonuszahlungen hinzukommen.
Dembele bestätigte außerdem, dass er schon vor seinem Wechsel zum BVB 2016 nach Barcelona hätte gehen können.
"Ich war damals erst sechs Monate Profispieler in Rennes. Das muss man sich mal vorstellen, erst sechs Monate", erklärte er. Ein Wechsel zum katalanischen Topklub sei zu früh gekommen: "Ich hätte im Training sicher viel gelernt, aber es hätte auch meine Entwicklung verlangsamt."
Nach dem Weggang von Neymar (für 222 Millionen Euro zu Paris Saint-Germain) witterte der Flügelspieler einen Stammplatz. "Zum Glück kam Barcelona noch ein zweites Mal auf mich zu und diese Gelegenheit konnte ich mir dann nicht wieder entgehen lassen."