Was für ein Spektakel im FA Cup! Manchester United setzt sich in einem packenden Abnutzungskampf in Unterzahl mit 5:3 (1:1) im Elfmeterschießen beim FC Arsenal durch. In den Fokus rückte nach dem Spiel dann aber jemand, der im Elfmeterschießen eigentlich gar keine Rolle spielte.
De Ligt nach Top-Leistung gefeiert
Doch ohne die überragende Defensive-Leistung von Matthijs de Ligt, wäre es wohl nie zum Elfmeterschießen gekommen. So gewann der ehemalige Spieler des FC Bayern 100 Prozent seiner Bodenzweikämpfe, klärte siebenmal den Ball, foulte kein einziges Mal und wurde keinmal ausgedribbelt.
Neben der starken Statistiken blieben aber gerade zwei Szenen im Kopf, in denen de Ligt in der Verlängerung zwei fast schon sichere Tore verhinderte. Zunächst blockte er Declan Rice, als dieser im Strafraum knapp acht Meter vor dem Tor völlig frei zum Schuss kam (94.), dann kratzte er wenige Minuten später den Ball hinter seinem schon geschlagenen Torhüter Altay Bayindir artistisch von der Linie (101.).
Gerade die zweite Rettungstat hätte kaum spektakulärer sein können. Der Ball trudelte an Uniteds-Torhüter vorbei auf den knapp einen halben Meter vor dem Tor völlig frei stehenden Arsenal-Stürmer Trossard zu. De Ligt spitzelte den Ball anschließend nicht nur in letzter Sekunde weg, sondern schaffte gleichzeitig das Kunststück den Ball über das Tor zu klären und ein mögliches Eigentor zu verhindern.
FA Cup: Teamkollegen feiern de Ligt
Wie wichtig die Aktion war, zeigte auch die anschließende Reaktion des Niederländers. Er feierte die Klärung wie einen eigenen Treffer. Und auch seine Teamkollegen stürmten euphorisch auf de Ligt zu.
Damit aber nicht genug: Auch weit nach dem Spielende wurde der Niederländer von seinen Teamkollegen in den sozialen Medien gefeiert. Einen Post auf Instagram kommentierte beispielsweise Joshua Zirkzee: „Starke Performance Matta.“
Auch Abwehrkollege Lisandro Martínez lobte de Ligt: „Top Mata.“ Leny Yoro garnierte seinen Beitrag mit zwei Flammen- und einem Herz-Emoji.
Kapitän Bruno Fernandes kommentierte den Beitrag mit einem Augenzwinkern: „Dieses Mal perfektes Timing.“ Der Portugiese sprach damit wohl auf eine unglückliche Aktion des Niederländers beim Unentschieden beim FC Liverpool an, als ihn sein Landsmann Cody Gakpo bei einem Block-Versuch mit einer Körpertäuschung einfach ins Leere rutschen ließ und anschließend traf.
Gegen Arsenal stimmte das Timing bei de Ligt wieder, zur großen Freude aller Beteiligten. Wenn der 25-Jährige dieses Leistungsniveau halten kann, dürfte er in den kommenden Wochen noch öfter gefeiert werden.