Ein unfassbarer Bock von Keeper Zack Steffen hat Manchester City im FA-Cup-Halbfinale gegen den FC Liverpool das Endspiel gekostet.
Mega-Bock kostet ManCity Finale
Jürgen Klopp steht dagegen erstmals im Finale des englischen Pokals. (NEWS: Alles zum FA-Cup)
Unglaublicher Patzer von City-Keeper Steffen
Steffen, früher Profi von Fortuna Düsseldorf, leistete beim 2:3 gegen die Reds einen unglaublichen Stockfehler, der letztlich den großen Showdown der England-Giganten entschied.
In der 17. Minute war Steffen der Ball zu weit vom Fuß gesprungen, Sadio Mané nutzte den Patzer und grätschte die Kugel zum zwischenzeitlichen 2:0 ein. Das Team von Pep Guardiola, der Stammtorhüter Ederson geschont hatte, geriet damit früh auf der Verliererstraße. (DATEN: Ergebnisse und Spielplan FA-Cup)
Liverpool führt schon mit 3:0 gegen ManCity
Schon in der 9. Minute hatte der Ex-Leipziger Ibrahima Konaté die Reds im Londoner Wembley-Stadion in Führung gebracht. Schon gegen Benfica Lissabon in der Champions League hatte er zweimal das 1:0 für LFC erzielt.
Durch ein weiteres Mané-Tor (45.) war das Team von Jürgen Klopp schon zur Halbzeit mit 3:0 vorne.
Premier-League-Tabellenführer City kam durch Treffer von Jack Grealish (47.) und Bernardo Silva (90.+1) noch einmal ran - am Ende fehlte dann aber eben genau das eine Tor. Liverpool greift nach dem achten Triumph im ältesten Fußball-Wettbewerb der Welt.
Folgt Chelsea Liverpool ins Finale?
Den Gegner im Endspiel am 14. Mai ermitteln am Sonntag der FC Chelsea von Thomas Tuchel und Crystal Palace (Sonntag 17.30 Uhr im LIVETICKER).
Letztmals hatten die Reds 2006 den FA Cup an die Anfield Road geholt, zum 15. Mal stehen sie im Pokalendspiel im Fußball-Mutterland.
In der Premier League hatten sich beide beiden Spitzenklubs zuletzt 2:2 getrennt, in der Meisterschaft liegt ManCity einen Zähler vor den Reds von der Anfield Road. Erstmals seit seinem Amtsantritt 2015 hatte Klopp mit seinen Schützlingen das FA-Cup-Halbfinale erreicht.
Personalsorgen bei Guardiola
Während Klopp unter der Woche beim Weiterkommen in der Champions League gegen Benfica Lissabon (3:3) gleich sieben Spieler schonte und nun aus dem Vollen schöpfen konnte, plagten Guardiola Sorgen.
„Wir sind in großen Schwierigkeiten“, klagte er vor dem Spiel: „Wir haben vor drei Tagen gespielt, jetzt haben wir viele Verletzungen, ich weiß nicht, was in den nächsten Wochen passieren wird.“
De Bruyne und Walker verletzt, Foden angeschlagen
Sowohl Topstar Kevin De Bruyne als auch Rechtsverteidiger Kyle Walker mussten am Mittwochabend ausgewechselt werden, Phil Foden ging angeschlagen aus dem äußerst hitzigen und am Ende gar eskalierten Duell mit Atletico Madrid (0:0).
So nahm Guardiola insgesamt sieben Wechsel vor, setzte unter anderem De Bruyne und Nationalspieler Ilkay Gündogan zunächst auf die Bank. Der Liverpool-Coach vertraute wieder dem Angriffstrio Mane, Mo Salah und Luis Diaz.
Klopp hat sich mit der Terminhatz auf der historischen Quadruple-Jagd längst abgefunden.
„Es ist unser Problem, dass wir in zwei Halbfinals sind, aber damit gehen wir gerne um. Es ist einfach so“, sagte der ehemalige BVB- und Mainz-Trainer: „Es ist hart, aber es ist der beste Zeitplan, den du haben kannst. Weil das heißt, dass du noch in allen Wettbewerben Chancen hast.“
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Mit Sport-Informations-Dienst (SID)