Elfmeter-Drama im Old Trafford!
Ronaldo verschießt - und kassiert Spott
Manchester United ist durch zwei verschossene Elfmeter aus dem FA Cup ausgeschieden. (NEWS: Alle aktuellen Infos zur Premier League)
Das Team von Trainer Ralf Rangnick musste sich dem Zweitligisten FC Middlesbrough mit 7:8 im Elfmeterschießen geschlagen geben und scheiterte damit in der vierten Runde des Pokals.
Nach der regulären Spielzeit und der Verlängerung hatte es 1:1 (1:0) gestanden.
Spott für United und Keane
Superstar Cristiano Ronaldo setzte in der 20. Minute einen Foulelfmeter links neben das Tor (20.). Der 36-Jährige schlug sich die Hände vors Gesicht und stieß einen Schrei aus. Liverpool-Legende Jamie Carragher nutzte die Gelegenheit umgehend, um den Finger in die Wunde zu legen.
Bei Twitter schrieb er spöttisch: „Roy Keane hat mir erzählt, dass ManUnited Ronaldo geholt hat, um den FA Cup zu gewinnen.“ Damit spielte der Ex-Profi auf ein Streitgespräch an, dass er sich mit dem ehemaligen United-Spieler im November vor laufender Kamera geliefert hatte.
Keane hatte behauptet, dass man auch mit Ronaldo nicht um den englischen Meistertitel spielen könne - aber durchaus einen Pokal holen könne.
Sancho trifft - VAR-Wirbel bei Ausgleich
Fünf Minuten nach Ronaldos Fehlschuss sorgte der Ex-Dortmunder Jadon Sancho dann doch für die Führung. Nach dem Wechsel ließ United nach und kassierte durch Matt Crooks den Ausgleich (64.). Vorausgegangen war dabei eine Vorarbeit von Duncan Watmore, der den Ball mit der Hand berührt hatte.
Das Tor wurde nach einem Check durch den VAR dennoch gegeben. „Wir haben ein Tor bekommen, bei dem ich nicht verstehe, warum es gegeben wurde. Er hat ihn mit der Hand kontrolliert“, monierte Rangnick nach dem Spiel.
Im Elfmeterschießen ging das Drama für die Red Devils dann weiter: Ausgerechnet der 19 Jahre alte Anthony Elanga, der unter Rangnick den Durchbruch geschafft hatte, verschoss den entscheidenden Elfmeter.
Ronaldo sprach dem Schweden anschließend gut zu, tätschelte ihm aufmunternd den Rücken.
Die Vorbereitung der Begegnung war durch die schweren Gewaltvorwürfe gegen United-Profi Mason Greenwood überschattet worden.
Der englische Nationalspieler war am Mittwoch gegen Kaution freigelassen worden, nachdem er wegen des Verdachts auf Vergewaltigung, sexuelle Nötigung und Morddrohungen festgenommen worden war und vier Tage in Polizeigewahrsam verbracht hat.
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Mit SID (Sport-Infomations-Dienst)