In der vierten Runde des FA Cup kommt es am Dienstag zum Rückspiel zwischen dem FC Liverpool und Drittligist Shrewsbury Town.
Klopp sorgt mit B-Elf für Ärger
Durch das 2:2-Unentschieden aus dem Hinspiel tritt der Worst Case für den Tabellenführer der Premier League ein - die versprochene zweiwöchige Winterpause wird von dem Rückspiel gestört.
Um seinen Spielern dennoch die notwendige Regenerationszeit zu geben, schickt Jürgen Klopp die U23 ins Rennen. Der Gegner um Cheftrainer Sam Ricketts ist verärgert und offenbart einen herben Verlust.
Shrewsbury Town verliert um die 500.000 Pfund
Da Stars wie Mohammed Salah oder Virgil van Dijk fehlen und weitestgehend Nachwuchsspieler auflaufen werden, senken die "Reds" die Ticketpreise deutlich.
Erwachsene zahlen 15 Pfund, Kinder sogar nur einen. Statt geplanter 600.000 Pfund, - die Ticketeinnahmen werden je knapp zur Hälfte geteilt-, rechnet der Drittligist nur mit 100.000 bis 150.000 Pfund. Zudem wird das Spiel nicht im Fernsehen übertragen und beide Klubs müssen auf eine Gebühr in Höhe von 75.000 Pfund verzichten - für Liverpool kein Problem, für Shrewsbury umso mehr.
Trainer Sam Ricketts verdeutlicht gegenüber dem Mirror die Schwere des Verlusts. "Es ist riesig. Die Einnahmen sind von entscheidender Bedeutung für einen Klub wie unseren, der sich selbst trägt."
Spiel gegen Manchester United bringt 2016 eine Million Pfund ein
Dass die Einnahmen aus den Pokalwettbewerben für unterklassige Mannschaften elementar sein können, verdeutlicht das Beispiel aus dem Jahr 2016, als Shrewsbury Manchester United empfing und rund eine Million Pfund verdiente.
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Von diesem Geld wurde unter anderem ein neues Trainingsgelände finanziert. "Es ist eine Gelegenheit, etwas zu bauen, das zehn bis 15 Jahre Bestand hat und ein echtes Vermächtnis darstellt. Dieses Geld könnte Plätze verbessern oder bedeuten, dass wir einen zusätzlichen Spieler bekommen können", bilanziert Ricketts.
Klopp erklärt Ricketts seine Entscheidung
Trotz der großen Enttäuschung auf Seiten von Shrewsbury Town hält Ricketts große Stücke auf Klopp, den er nach einem 20-30 minütigen Gespräch als sehr fair betitelt.
"Er war sehr offen. Er erklärte sein Denken und ich verstehe es voll und ganz. Wenn Ihnen eine Winterpause versprochen wird, haben Sie sich eine Winterpause verdient", so der 38-Jährige.
Und etwas Positives kann der Drittligist aus der Situation auch abgewinnen: Gegen die Ersatzmannschaft stehen die Chancen auf ein Weiterkommen sicherlich höher. Und bestünde in der nächsten Runde die Möglichkeit auf neue Einnahmen, denn dort wartet mit dem FC Chelsea das nächste Top-Team.