Manchester City hat mit einer gehörigen Portion Glück eine Blamage im FA Cup gerade noch abgewendet.
Guardiola entschuldigt sich für Sieg
Dass sein Team beim 3:2 (0:2)-Erfolg im Viertelfinale bei Zweitligist Swansea City von zwei Fehlentscheidungen profitierte, war City-Coach Pep Guardiola hinterher sogar etwas peinlich.
"Überall in Europa gibt es den Videobeweis, hier nicht. Ich möchte nicht auf diese Weise gewinnen. Es tut mir leid", entschuldigte sich Guardiola auf der Pressekonferenz.
ManCity profitiert von Fehlentscheidungen
Was war passiert? Sowohl beim Ausgleichstreffer als auch beim späten Siegtreffer lag das Schiedsrichtergespann um Simon Hooper mit seinen Entscheidungen daneben.
Raheem Sterling ging im Strafraum nach einem minimalen Kontakt von Cameron Carter-Vickers allzu leicht zu Boden (78.), wobei der Swansea-Verteidiger auch noch zuerst den Ball spielte.
Zu allem Überfluss setzte Sergio Agüero den Elfer nur an den Innenpfosten, von dort prallte der Ball an die Wade von Swansea-Keeper Kristoffer Nordfeldt und von dort ins Tor.
Kurz vor Ende der regulären Spielzeit erzielte Agüero per Kopf den Siegtreffer (89.) - allerdings stand der Argentinier dabei etwa einen halben Meter im Abseits.
Kein Videobeweis - Zweitligist im Nachteil
Zwar gibt es im englischen FA Cup seit dieser Saison den Videobeweis - allerdings nur, bei Heimspielen von Premier-League-Teams. "Ich haben die Wiederholung nicht gesehen, daher kann ich nichts dazu sagen", sagte Bernardo Silva, der mit seinem Anschlusstreffer (69.) die Wende einleitete.
Im ersten Durchgang war der Außenseiter, der in der Championship nur Platz 15 belegt, durch einen Doppelschlag von Matt Grimes (20./Foulelfmeter) und Bersant Celina (29.) in Führung.
Manchester City enttäuschte ansonsten über weite Strecken des Spiels. Auch die beiden deutschen Nationalspieler Leroy Sane, der in der 57. Minute ausgewechselt wurde, und Ilkay Gündogan hatten dem Premier-League-Absteiger lange Zeit wenig entgegenzusetzen.