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Zoff zwischen Ibrahimovic und Lukaku: Milan-Star und Inter-Stürmer beschimpfen sich

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Zoff zwischen Ibrahimovic und Lukaku: Milan-Star und Inter-Stürmer beschimpfen sich

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Ibra wehrt sich: "Kein Rassismus"

Zlatan Ibrahimovic und Romelu Lukaku geraten im Derby zwischen dem AC Milan und Inter Mailand heftig aneinander. Es fallen offenbar üble Worte.
Zlatan Ibrahimovic und Inters Romelu Lukaku liefern sich im Mailänder Knaller beim Viertelfinale der Coppa Italia einen heftigen Zoff.
Zlatan Ibrahimovic und Romelu Lukaku geraten im Derby zwischen dem AC Milan und Inter Mailand heftig aneinander. Es fallen offenbar üble Worte.

Zlatan Ibrahimovic und Romelu Lukaku haben sich bei ihrer verbalen Auseinandersetzung im Pokalspiel zwischen dem AC Milan und Inter Mailand üble Beleidigungen an den Kopf geworfen.

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Die beiden Starstürmer waren kurz vor Ende der ersten Halbzeit nach einem Foul von Alessio Romagnoli an Lukaku aneinandergeraten. Nachdem Lukaku trotz des zugesprochenen Freistoßes heftig lamentierte, schaltete sich auch Ibrahimovic in die Diskussion ein.

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Wie über die Außenmikrofone hörbar war und von mehreren Medien explizit berichtet wird, soll Ibrahimovic dabei zu Lukaku gesagt haben: "Geh' und mach' deinen Voodoo-Sch***, du kleiner Esel."

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Daraufhin soll Lukaku entgegnet haben: "Lass uns das in der Kabine klären. Lass uns reingehen, Schlampe, dann werden wir ja sehen." Anschließend soll er Ibrahimovic weiter beleidigt haben: "F*** dich und deine Frau. Willst du über meine Mutter reden?" Zudem soll der Belgier den Schweden als "Hurensohn" beschimpft haben.

Ibrahimovic: "Kein Platz für Rassimus"

Am Mittwoch äußerte sich Ibrahimovic auf seinem Twitter-Kanal über den Vorwurf, seine Worte hätten einen rassistischen Unterton.

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"In Zlatans Welt gibt es keinen Platz für Rassismus", schreib der Angreifer. "Wir haben alle die gleiche Rasse - wir sind alle gleich. Wir sind alle Spieler, manche besser als die anderen." Dazu verlinkte er auf ein Video, das er im vergangenen Jahr auf Instagram geteilt hatte. Zu sehen sind darin ein schwarzer und ein weißer Junge, die glücklich aufeinander zu rennen und sich umarmen. "Wir sind eins", hatte Ibrahimovic damals dazu geschrieben.

Pogba springt Zlatan zur Seite

Am Mittwochabend sprang Ibrahimovic auch Ex-Teamkollege Paul Pogba zur Seite. Auf Twitter schrieb der Star von Manchester United:

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"Zlatan... Rassist? Er liebt mich viel zu sehr, also ist er die letzte Person, von der ich denken würde, dass sie Rassist ist!"

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Pioli und Conte äußern sich zum Zoff

"Sie sind beide erwachsen, sie haben etwas zueinander gesagt. Ich weiß nicht was. Das passiert. Wir müssen nach vorne schauen", sagte Milan-Trainer Stefano Pioli nach dem Spiel bei RAI Sport. Der Vorfall habe aber das Spiel beeinflusst.

Zur Halbzeit hatten sich die erhitzten Gemüter noch nicht beruhigt. Lukaku musste dem Weg in die Kabine von Teamkollegen zurückgehalten werden, um nicht auf Ibrahimovic loszugehen.

Beide Spieler sahen nach dem Wortgefecht Gelb, Ibrahimovic flog später wegen eines überflüssigen Einsteigens gegen Aleksandar Kolarov mit Gelb-Rot (58.) vom Platz.

Durch Tore von Lukaku (71.) und Christian Eriksen (90.+8) zog Inter schließlich trotz der Milan-Führung durch Ibrahimovic (37.) mit einem 2:1-Sieg ins Halbfinale der Coppa Italia ein. (Das Spiel zum Nachlesen im LIVETICKER)

Pioli bestätigte anschließend auf der Pressekonferenz, dass sich Ibrahimovic bei seinen Teamkollegen bezüglich seines Platzverweises Reue zeigte. "Er hat sich entschuldigt. Wie ein großer Champion, wie er einer ist", sagte Pioli.

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Inter-Coach Antonio Conte meinte: "Um ehrlich zu sein, ich war selbst Spieler und weiß, dass während eines Spiels die Gemüter erhitzt werden können und Situationen entstehen, in denen man wütend wird. Wichtig ist, dass man die richtige Größenordnung behält."

Presse schreibt von "schandhafter Show"

Die Presse schoss sich nach dem Zoff insbesondere auf Ibrahimovic ein.

"Das Spielfeld war wie ein Box-Ring: Das wilde Duell der Schwergewichte Ibra und Lukaku. Das San-Siro-Stadion wird zu einem Saloon, das Derby ist eine schwere Demütigung für den italienischen Fußball", kritisierte die Gazzetta dello Sport. Der Corriere dello Sport schrieb von einer "schandhaften Show": "Ibrahimovics Methode nach dem Motto 'Provoziere  und zerstöre' hat sich diesmal gegen ihn und seine Mannschaft ausgewirkt." Und La Stampa kritisierte: "Ibrahimovic ruiniert sich selbst und seine Mannschaft mit dem Wahnsinn seiner Provokation."

Voodoo-Aussage von Ibrahimovic hat Vorgeschichte

Ibrahimovic nahm mit seiner Voodoo-Aussage offenbar Bezug auf ein Zitat des Everton-Investors Farhad Moshiri, der im Januar 2018 behauptet hattet, Lukaku habe einst eine Vertragsverlängerung bei den Toffees abgelehnt, weil er eine "Voodoo-Nachricht" erhalten habe. "Er hat gesagt, er war auf einer Pilgerreise in Afrika oder irgendwo und er hatte eine Voodoo-Botschaft bekommen, dass er zu Chelsea gehen muss", erklärte Moshiri damals.

Lukaku dementierte diese Geschichte anschließend. 2017 verließ er Everton auch nicht in Richtung Chelsea, sondern schloss sich mit Manchester United an. Dort spielte er zusammen mit Ibrahimovic, mit dem er schon damals aneinander geriet.

Ibrahimovic hatte Lukaku einst eine kuriose Wette angeboten.

Lukaku und Ibrahimovic zofften sich schon in der Vergangenheit

"Erwartet keine gute Technik von Lukaku. Seine größte Stärke ist pure Kraft", sagte er in einem Interview mit der Gazzetta dello Sport - und ergänzte: "Bei Manchester United habe ich ihm eine Wette vorgeschlagen: 'Jedes Mal, wenn du den Ball vernünftig annimmst, gebe ich dir 50 Pfund.'"

Auch in der jüngeren Vergangenheit hatte es zwischen dem exzentrischen Ibrahimovic und Lukaku immer wieder Zündstoff gegeben.

So hatte der 39-Jährige im Oktober nach dem 2:1-Sieg im Derby gegen Inter gegen Lukaku gestichelt. "Mailand hatte nie einen König, sie haben einen GOTT", schrieb der Schwede auf Instagram und bezog sich damit auf einen Tweet des Belgiers, der nach dem 4:2-Erfolg im Derby della Madonnina im vergangenen Februar ein Jubelbild mit den Worten "Es ist ein neuer König in der Stadt" gepostet hatte.