Da war es Antonio Rüdiger auch kein Trost, in all den Partien zuvor zahlreiche tadellose Leistungen abgeliefert zu haben:
Slapstick-Gegentore! Rüdiger im Fokus
Beim 2:4 (2:2, 1:1)-Aus nach Verlängerung im Achtelfinale der Copa del Rey gegen Stadtrivale Atlético hat der deutsche Nationalspieler in Diensten von Real Madrid gleich zweimal eine unglückliche Figur abgegeben.
Was war passiert? Im dritten Saisonderby acht Tage nach dem Triumph im Supercopa-Halbfinale wollte Rüdiger vor dem 0:1 (39.) einen langen, in Richtung Strafraum gechippten Ball mit dem Kopf klären, verlängerte stattdessen aber unfreiwillig genau an den zweiten Pfosten, wo Samuel Lino völlig freisteht und ins rechte Eck traf.
Rüdiger bei zwei Real-Gegentoren im Fokus
Und auch beim zweiten Atlético-Treffer (58.) stand der 30 Jahre alte Abwehrspieler im Fokus - wenn auch schuldlos.
Reals Eduardo Camavinga hatte eine Hereingabe von Llorente in den Strafraum abgefälscht, Keeper Lunin stürzte aus dem Tor und versuchte zu klären, bugsierte den Ball aber unglücklich an das Schienbein des in unmittelbarer Nähe stehenden Rüdiger.
Den anschließenden Abpraller brauchte Álvaro Morata dann nur noch ins leere Tor einzuschieben.
Die spanische As schrieb denn auch von „Rüdigers Schicksalsnacht“ und einem „Missverständnis mit Lunin“, während sich die Schadenfreude im Netz in Grenzen hielt.
Erst zweite Saisonniederlage für Real
Dass Rüdiger eine Passquote von 96 Prozent aufwies, immer wieder das Offensivspiel seines Teams anzukurbeln versuchte und in der 36. Minute nach einer Flanke von rechts fast selbst zum Abschluss gekommen wäre, war angesichts der beiden Slapstick-Gegentore trotzdem schnell vergessen.
Für das in La Liga als Tabellenzweiter so dominante Real, wo auch Toni Kroos und Jude Bellingham spielten, war es erst die zweite Saisonniederlage. Vom ersten Titel der Saison mussten sich die Königlichen verabschieden