Nach nur vier Liga-Spielen in Mexiko ist Sergio Ramos das erste Mal vom Platz geflogen. Beim 3:1-Sieg von seinem Team CF Monterrey gegen UNAM Pumas sah der 38-Jährige für einen üblen Tritt die Rote Karte.
Ramos fliegt nach üblem Ausraster
Das Spiel war eigentlich so gut wie vorbei, doch der Weltmeister von 2010 konnte sich in der Nachspielzeit nicht beherrschen und trat gegen den gegnerischen Stürmer Guillermo Martínez nach. Der Schiedsrichter zückte sofort Rot.

Ramos-Ellbogenschlag ohne Folgen
Der Spanier, bei seinem neuen Team bereits Kapitän, nahm seinen Platzverweis mit Humor. „Es war klar, dass ich diese Liga nicht ohne eine rote Karte verlassen konnte“, schrieb Ramos bei X und versah den Post mit einem zwinkernden Emoji.
Dabei hatte er sogar noch Glück. Denn er hätte durchaus auch schon vom Platz fliegen müssen. Denn schon in der Anfangsphase fiel Ramos negativ auf. Abseits des Schiedsrichters Ismael Rosario López verpasste er seinem Gegenspieler Pablo Bennevendo einen Schlag mit dem Ellbogen ins Gesicht. Auch der VAR griff nicht ein.

Pumas Trainer Efrain Juarez war mächtig angefressen. Der Coach wütete: „Als ausländischer Spieler in dieser Liga wird von einem erwartet, ein Vorbild zu sein. Den mexikanischen Fußball zu schützen, ist von größter Bedeutung. Ich glaube, ihr Kapitän hätte in der 20. Minute eine Rote Karte erhalten müssen. Egal, wie sein Name lautet, er wird auf dem Feld als Vorbild erwartet. Wir müssen alle Verantwortung übernehmen, denn diese Momente sind nicht nur frustrierend, sie sind für unseren Sport wirklich niederschmetternd.“
Juarez stieß besonders der Ellbogenschlag sauer auf. Denn ausgerechnet Bennevendo hatte vor dem Duell gesagt, dass Ramos sein Idol ist. „Dieses Verhalten steht nicht im Einklang mit meinen Werten, und ich kann es in unserer Fußballkultur nicht billigen. Es ist enttäuschend, wenn ein Spieler, der angekündigt hat, es wäre eine Ehre, gegen eine solche Figur anzutreten, am Ende einen Ellbogen abbekommt.“