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Neue Torhüter-Regel offiziell: Kobel schlägt Alarm

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Neue Torwart-Regel: Kobel schlägt Alarm

Bei einer Sitzung im nordirischen Belfast nehmen die Regelhüter das Zeitspiel von Torhütern in den Fokus.
Nach dem 6:0-Sieg gegen Union Berlin war die BVB-Kabine voll. Auf SPORT1-Nachfrage erklärt Torhüter Gregor Kobel, was hinter dem Bosse-Besuch steckte.
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Bei einer Sitzung im nordirischen Belfast nehmen die Regelhüter das Zeitspiel von Torhütern in den Fokus.

Bei ihrer Jahreshauptversammlung entschieden die Regelhüter des International Football Association Boards (IFAB) am Samstag über die Anpassung der Torhüter-Regel.

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Keeper dürfen den Ball ab Sommer für acht statt sechs Sekunden in den Händen halten, bei einem Verstoß gibt es jedoch künftig einen Eckstoß statt eines indirekten Freistoßes für das gegnerische Team. Der Schiedsrichter soll die letzten fünf Sekunden für den Torhüter dabei mit den Fingern anzeigen.

Gregor Kobel spricht über die neue Torhüterregel
Gregor Kobel spricht über die neue Torhüterregel

Gregor Kobel äußerte Bedenken zu der Torhüter-Regel - sollte sie ab sofort rigoroser durchgesetzt werden. „Das war so eine Regel, bei der nicht wirklich durchgegriffen wurde - auch aus einem gewissen Grund”, sagte der Keeper von Borussia Dortmund auf SPORT1-Nachfrage.

Kobel: Das setzt Torhüter „sehr unter Druck“

Er erläuterte: „Wenn man die sechs Sekunden abzählt, ist es eine sehr, sehr kurze Zeit. Ich glaube, das Spiel hat sich auch ein Stück weit so entwickelt, dass es viele der eigenen Mitspieler nicht auf dem Schirm haben.“

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Wenn man als Torwart den Ball in der Hand habe, merke man, „dass kurz runtergefahren wird, jeder trabt so ein bisschen in die Position. Da kann man dann als Torwart auch niemand anspielen, du musst warten.“

Kobel weiter: „Wenn das so durchgebracht wird, muss sich sicher was ändern. Dann muss die ganze Mannschaft ein bisschen sensibler für das Thema sein. Dass man schneller in die Positionen kommt. Das macht das Spiel sicher ein bisschen schneller.“

Abschließend meinte der Schlussmann des BVB: Es sei besser, als Strafe für ein Vergehen einen Eckball zu geben. Bei einem indirekten Freistoß sei die Torgefahr sehr viel höher - und damit stehe der Torhüter „schon sehr unter Druck“, weil er in kurzer Zeit Lösungen finden müsse.

Neue Regeln - trotzdem keine Pflicht

Im nordirischen Belfast nahm das Gremium zudem die Kapitänsregel und die neuen Schiedsrichter-Durchsagen nach einer Testphase fest ins Fußball-Regelwerk auf.

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Die von vielen Seiten positiv bewertete Kapitänsregel wurde von der Europäischen Fußball-Union (UEFA) bei der EM 2024 eingesetzt, auch in Deutschland kommt diese inzwischen in allen Ligen zur Anwendung. Trotz der Verankerung im Regelwerk bleibt die Umsetzung in den verschiedenen Wettbewerben aber nur eine Option.

Gleiches gilt - auch mit Blick auf die notwendigen technischen Voraussetzungen - für die Durchsagen der Referees infolge einer VAR-Entscheidung. In der Bundesliga und 2. Liga wird das Vorgehen, das für mehr Transparenz sorgen soll, seit einigen Wochen getestet.

Das IFAB berät und beschließt traditionell die Regeln des Fußballs. Die Verbände aus England, Nordirland, Schottland und Wales besitzen vier Stimmen in dem Gremium, die anderen vier stimmberechtigten Mitglieder stellt der Weltverband FIFA. Für eine Regeländerung ist eine Dreiviertelmehrheit erforderlich.

---- mit Sport-Informations-Dienst