Vor zwei Jahren verlor der italienische Fußball eine seiner größten Legenden - aber die Erinnerung an Gianluca Vialli ist hellwach.
Italien gedenkt verstorbener Legende
„An Champions erinnert man sich. Legenden sind unsterblich. Das Licht von Gianluca Vialli wird uns für immer leiten“, schrieb Juventus Turin am Sonntag bei Instagram im Gedenken an den früheren Stürmer. Vialli war am 5. Januar 2023 ist im Alter von 58 Jahren nach langem Kampf gegen den Bauchspeicheldrüsenkrebs verstorben.
Zum zweiten Todestag schwelgten am Wochenende auch viele italienische Medien in Erinnerungen. Einen „Mythos für immer“ nennt ihn La Repubblica in einem Bericht über eine Gedenkausstellung in Genua, wo Vialli bei Sampdoria einst seinen Durchbruch gefeiert hatte.
Weitere Tragödie im vergangenen Jahr
Vialli war in den achtziger und neunziger Jahren einer der treffsichersten Stürmer Italiens, holte mit Sampdoria. Juve und später dem FC Chelsea in England - wo er auch kurz Trainer war - zahlreiche nationale und internationale Titel. Er gewann die Champions League (1996 mit Juve), den Europapokal der Pokalsieger (1990 mit Genua und 1998 mit Chelsea) sowie diverse nationale Meisterschaften und Pokaltitel.
Für die italienische Nationalmannschaft erzielte Vialli in 59 Einsätzen 16 Treffer, größter Erfolg war Platz drei bei der WM 1990 im eigenen Land. Tragisch: Im vergangenen September starb auch Viallis damaliger Stürmerkollege Salvatore „Toto“ Schillaci, der Torschützenkönig der WM, mit nur 59 Jahren.
Ab 2019 war Vialli Delegationschef der Squadra Azzurra und gehörte zum Stab beim EM-Triumph 2021. 2017 war bei Vialli Bauchspeicheldrüsenkrebs diagnostiziert worden. Nachdem er 2020 als geheilt gegolten hatte, brach die Erkrankung 2021 erneut auf. Daraufhin musste er seinen Posten als Delegationsleiter des italienischen Fußballverbandes FIGC aufgeben.