Ex-Weltmeister Lukas Podolski hat mit einem Horrorfoul bei einem Hallenfußball-Turnier für Aufsehen gesorgt. Bei dem Event traf Podolski mit seinem polnischen Verein Gornik Zabrze im Spiel um Platz drei auf den Drittligisten Wisloka Debica, kurz vor Schluss unterlief dem 39-Jährigen ein Aussetzer.
Heftiger Aussetzer von Podolski
Beim Stand von 4:1 setzte er völlig übermotiviert zur Grätsche an und erwischte seinen Gegenspieler mit offener Sohle. Podolski sah Gelb und wurde anschließend vom Feld genommen, verlor aber vorher noch Worte in Richtung seines am Boden liegenden Gegners.
Nach dem Vorfall, über den sogar die englische Presse berichtete, entschuldigte sich Podolski in den Sozialen Netzwerken. "Auf dem Platz herrschten Emotionen, doch nach dem Spiel herrscht Einigkeit. Entschuldigung für das harte Foul. Alles Gute für die Saison", schrieb er auf X zu einem Foto mit dem Gefoulten, dem Podolski sein Trikot schenkte.
Schon 2023 brannten ihm die Sicherungen durch
Schon vor ca. zwei Jahren hatte sich der Weltmeister von 2014 bei einem Hallenturnier in Gummersbach einen seltenen gesehenen Aussetzer geleistet. Podolski, der sogar Schirmherr des Benefiz-Turniers war, brachte im Spiel seines Vereins Gornik Zabrze gegen Rot-Weiß-Essen beim Stand von 2:2 einen Gegenspieler per Notbremse im Strafraum zu Fall und wurde daraufhin mit einer Zwei-Minuten-Strafe vom Platz gestellt.
Doch die Emotionen des in Polen geborenen Offensivspielers kochten im bereits hitzigen Duell weiter hoch - woraufhin er den Schiedsrichter nach Bild-Informationen bedrängte und beleidigte. Dem Unparteiischen wurde das zu viel, weshalb er die Rote Karte zückte. Anschließend entschuldigte sich Podolski für sein Fehlverhalten.
Podolski, der seine Karriere in seiner polnischen Heimat ausklingen lässt, war auch im Vereinsfußball schon im November durch sein Verhalten auf dem Rasen negativ aufgefallen. Beim Lokalderby gegen Piast Gliwice unterlief ihm ein grobes Foul, zudem rempelte er einen Gegenspieler zu Boden und zeigte eine abfällige Geste. Der polnische Verband belegte ihn daraufhin mit einer Geldstrafe von umgerechnet 3500 Euro.
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Mit Sport-Informations-Dienst (SID)