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Der Sohn einer DFB-Legende ist endlich angekommen

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Der Sohn einer DFB-Legende ist endlich angekommen

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Jonathan Klinsmann endlich am Ziel?

Nach zahlreichen Stationen scheint Jonathan Klinsmann nun den richtigen Verein für sich gefunden zu haben. In der italienischen Serie B avanciert der Torhüter zur neuen Nummer eins beim FC Cesena.
Jürgen Klinsmann war in den vergangenen Monaten und Jahren als Trainer in den Schlagzeilen - mal mehr, mal weniger erfolgreich. Als Spieler war er aber gleich in mehreren Ländern Publikumsliebling.
Nach zahlreichen Stationen scheint Jonathan Klinsmann nun den richtigen Verein für sich gefunden zu haben. In der italienischen Serie B avanciert der Torhüter zur neuen Nummer eins beim FC Cesena.

Als Sprössling eines Welt- und Europameisters ist es für Jonathan Klinsmann nicht ganz so einfach, auf seine eigene Leistung aufmerksam zu machen. Dennoch startet der Sohn des ehemaligen Weltklasse-Stürmers Jürgen Klinsmann beim Serie-B-Aufsteiger Cesena FC gerade so richtig durch.

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Dabei hatte der Karriereweg des mittlerweile 27-Jährigen ihn immer wieder von Amerika nach Europa und retour geführt.

Klinsmann startet richtig durch

Der in München geborene US-Amerikaner, der bereits bei Hertha BSC unter Vertrag stand, landete eher zufällig bei seinem aktuellen Arbeitgeber, wo er seit Ende Oktober die Nummer eins zwischen den Pfosten ist.

„Der Besitzer (von Cesena FC; Anm. d. Red.) lebt in Kalifornien und mein Vater, der zugleich mein Berater ist, hat ihn über einen Freund getroffen. Er wurde gefragt, ob ich interessiert daran wäre, nach Cesena zu kommen. Wir sagten, dass die Türen offen seien und wir darüber sprechen können. Natürlich haben wir uns die Mannschaft und die Situation mit der dritten Liga angeschaut“, erzählte Klinsmann in Gespräch mit transfermarkt.de.

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Zum Zeitpunkt seines Wechsels in die Emilia-Romagna stand Cesena noch in der Serie C, der dritthöchsten Liga Italiens.

Sportlich schwierige Zeit

Sein sportliches Ziel sei es natürlich immer gewesen, sich in die Startelf zu spielen. „Meine Denke war immer, dass ich eine Nummer eins bin“, erklärte Klinsmann. Dieses Bestreben konnte er sowohl während seiner Zeit in Berlin, beim FC St. Gallen oder bei LA Galaxy nicht erreichen.

Für das Profiteam von Hertha BSC stand Klinsmann lediglich einmal in der Europa League zwischen den Pfosten. Sein ablösefreier Wechsel zum FC St. Gallen änderte aber auch nichts an seiner geringen Spielzeit. Der 1,95 Meter große Schlussmann durfte im Sommer 2019 nur zweimal im Pokal ran und sah nach einer halben Stunde die Rote Karte.

Ein Abgang vom Schweizer Traditionsverein war die logische Konsequenz. Gerüchte, wonach ihn sein Vater nach Berlin zurückholen wollte, machten die Runde. „Ich habe davon gelesen und fand es witzig. Das war nicht wirklich eine Idee“, erklärte der Torwart die Situation.

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Zurück nach Amerika

Anstatt nach Berlin verschlug es Klinsmann zurück in seine Heimat nach Amerika. Die nächsten dreieinhalb Saisons verbrachte er beim sechsfachen US-amerikanischen Meister LA Galaxy in der Major League Soccer. Mit mäßigem Erfolg.

In Los Angeles brachte es der Sohn des 108-maligen Nationalspielers auf 24 Einsätze und spielte dabei achtmal zu Null. Klinsmann beschreibt diese Zeit als ein „Auf und Ab“.

Klinsmann endlich am Ziel?

In Cesena dürfte Klinsmann nun endgültig den richtigen Verein für sich gefunden haben. „Ich schätze es wirklich, hier zu sein. Die Teamkollegen sind eine tolle Gruppe“, sagt der Schlussmann, der mittlerweile zum Stammpersonal von Trainer Michele Mignani zählt.

Ende Oktober verdrängte der gebürtige Münchner seinen Kontrahenten, Matteo Pisseri, aus der Startelf. Klinsmann blieb dabei zweimal ohne Gegentreffer und durfte drei Siege seines Teams bejubeln. Auch dank des 27-Jährigen befindet sich die Mannschaft auf dem starken vierten Rang und damit voll im Rennen um die Aufstiegsplätze.

„Du willst nicht stehen bleiben, sondern dich stetig verbessern“, sagte Klinsmann über die aktuelle Situation.

Immer noch enger Kontakt mit Vater

Mit seinem Vater, der in Los Angeles wohnt, habe Klinsmann noch immer engen Kontakt. Nach jedem Spiel würden die beiden telefonieren und das Spiel sowie die Leistungen analysieren.

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„Es ist schön, eine Unterhaltung mit jemandem zu führen, der das Spiel wirklich versteht und mir sofort Feedback gibt“, stellt der Cesena-Akteur klar. „Er war ein Idol für viele Menschen, mich eingeschlossen“, sagte Klinsmann über seinen Vater.

Gegen Reggiana (1:1) und Frosinone (2:3) war der ehemalige Bundesliga-Profi sogar vor Ort. Der Support ist immer da, „egal, was passiert“.

Mit dem Verlauf der aktuellen Situation zeigte sich der Torwart mehr als zufrieden, er könne die Momente jetzt auch „genießen.“ Zukünftig möchte er weiter „wachsen“, dabei aber einen „Schritt nach dem anderen“ setzen.

Während der Keeper beim Pokal-Aus in Bergamo (1:6) zuletzt geschont wurde, steht am Sonntag bei SS Juve Stabia die nächste wichtige Aufgabe in der Liga bevor. Dann wahrscheinlich wieder mit Klinsmann.