Ole Gunnar Solskjaer trat seit seinem Aus bei Manchester United im August 2021 selten in der Öffentlichkeit auf. Im norwegischen Podcast „NRK“ berichtet er erstmals ausführlich über seine Zeit beim englischen Rekordmeister, den Ronaldo-Transfer und seine weiteren Ziele als Trainer.
Solskjaer: Ronaldo-Deal war falsch
„Eine falsche Entscheidung“
Solskjaer genoss seine Zeit in Manchester - mit einer Entscheidung ist er aber bis heute nicht einverstanden: Die Rückholaktion Cristiano Ronaldos von Juventus zu den Red Devils. Mit seinem damaligen Co-Trainer, Kieran McKenna, habe er damals zahlreiche Auftritte Ronaldos bei Juventus Turin analysiert. Obwohl das Fazit der beiden Trainer nicht durchwegs positiv ausfiel, entschieden sich die Verantwortlichen Uniteds für einen Transfer.
„Es war wahrscheinlich eine falsche Entscheidung für uns alle. Aber wir hatten das Gefühl, dass es sofort die richtige Entscheidung war“, erzählte der Norweger.
Manchester United unter Solskjaer
Solskjaers Zeit in Manchester war von Höhen und Tiefen geprägt. Der 51-Jährige habe seine Zeit in England durchaus genossen und blickt deshalb positiv auf das Erlebte zurück. „Ich bin stolz auf das, was ich getan habe. Ich muss es sagen, ich denke, es war sehr gut. Und wir waren auf dem Weg zu etwas sehr Gutem.“
„Wir wurden Dritter und Zweiter, erreichten eine Reihe von Halbfinals. Und leider haben wir das Finale (Europa-League-Finale 2021 gegen Villarreal mit 11:10 n.E.; Anm. d. Red.) verloren.“
Solskjaer bald Nationaltrainer?
Welchen Lauf seine Trainerkarriere in Zukunft nehmen werde, wisse der 67-fache norwegische Teamspieler noch nicht.
Ein Engagement als Nationaltrainer könne er nicht ausschließen. „Ich denke, dass mir eine Nationalmannschaft liegen könnte. Aber dann kann es nicht auf der anderen Seite der Welt sein“, stellte Solskjaer klar.
„Es muss etwas Spannendes sein, zusammen mit den richtigen Leuten. Aber jetzt geht es mir so gut, dass es etwas geben muss, das mich so sehr triggert, dass ich mich entscheide, Nordmore (seine aktuelle norwegische Heimat, d, R.) zu verlassen.“