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“Ein Tag, den ich nie vergessen werde!“ Dieses Real-Juwel blüht jetzt auf

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“Ein Tag, den ich nie vergessen werde!“ Dieses Real-Juwel blüht jetzt auf

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Traum von zweiter Chance bei Real

Real-Juwel Nico Paz hat den Durchbruch bei Real Madrid im ersten Anlauf nicht geschafft. Doch inzwischen bewirbt sich der 20-Jährige intensiv um eine zweite Chance.
Lionel Messi ist wieder fit und absolviert gegen Venezuela erstmals wieder ein ganzes Spiel für Argentinien. Trainer Lionel Scaloni betont die Wichtigkeit des Superstars.
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Real-Juwel Nico Paz hat den Durchbruch bei Real Madrid im ersten Anlauf nicht geschafft. Doch inzwischen bewirbt sich der 20-Jährige intensiv um eine zweite Chance.

Die große Bühne und die mediale Aufmerksamkeit gehörten beim 6:0 Argentiniens gegen Bolivien wieder mal nur einem: Lionel Messi. In der WM-Qualifikation legte der Superstar einen spektakulären Gala-Auftritt hin, schoss drei Tore und legte zwei weitere auf. Doch im Schatten des 37-Jährigen erntete auch noch ein anderer viel Lob. Einer, dessen Name bislang weit weniger bekannt ist.

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Und zwar Nico Paz. Der Youngster wurde in der 73. Minute für Lautaro Martínez eingewechselt, feierte sein Länderspieldebüt für die Albiceleste und sorgte direkt für Furore.

Mutige Dribblings, scharfe Pässe, viel Eleganz und sogar eine Vorlage für Messi steuerte er in einer knappen Viertelstunde bei - mehr geht fast nicht. Paz habe „ein beeindruckendes Gespür“, lobte anschließend kein Geringerer als Argentiniens Volksheld Messi. „Er spielt wirklich gut. Er hat gute Verbindungen, ist stark, torgefährlich und groß“, meinte zudem Trainer Lionel Scaloni.

„Ein Tag, den ich nie vergessen werde“

Kein Wunder also, dass der 20-Jährige danach aus dem Strahlen nicht mehr herauskam. „Das ist zweifellos ein Tag, den ich nie vergessen werde“, sagte der auf Teneriffa geborene Paz und fügte demütig hinzu: „Ich bin hier, um zu helfen, wenn ich gebraucht werde, und ich freue mich über jede Minute, die ich genießen kann. Mein Ziel ist es, von Tag zu Tag besser zu werden.“

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Zu diesen Aussagen passt, dass er schon vor einiger Zeit angekündigt hat, unbedingt in die Fußstapfen seines Vaters treten zu wollen.

Pablo Paz, der nicht wie sein Sohn nicht im offensiven Mittelfeld, sondern als Verteidiger zu Hause war, war früher ebenfalls Mitglied der argentinischen Nationalmannschaft an, bestritt 14 Länderspiele und durfte 1998 an der Weltmeisterschaft teilnehmen. Der Grund, warum sich Nico Paz seit jeher zur „Albiceleste“ hingezogen fühlte.

Paz hätte auch für Spanien spielen können

„Ich wurde in Spanien geboren. Ich liebe beide Länder, aber letztlich habe ich mich für Argentinien entschieden“, erklärt er seine Entscheidung, denn auch Spanien hatte ihn einmal kontaktiert.

Im Gegensatz zu seinem Vater hat Nico Paz allerdings nie selbst in Südamerika gespielt. Er begann als Sechsjähriger auf den Kanaren bei Atlético San Juan und wechselte im Alter von zehn Jahren weiter zum größeren Club Teneriffa - wohin es einst auch Pablo Paz verschlagen hatte, als dieser im Laufe seiner Karriere nach Europa kam. Bei Nico dauerte es gerade einmal Jahre, bis Real Madrid auf ihn aufmerksam wurde und ihn in die Jugendabteilung holte.

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Paz lernte von Kroos und Modric

Auch bei den Königlichen wusste Paz rasch zu überzeugen. Erst im Nachwuchs, dann bei Real Madrid Castilla in Spaniens 3. Liga, dem Reserveteam des Vereins. Und das so sehr, dass ihn Carlo Ancelotti vor der Saison 2023/24 in den Profikader berief, als es während der Vorbereitung in die USA ging.

„Er ist sehr gut, er sollte immer mit uns trainieren“, soll Toni Kroos vor Jahren gesagt haben. Wenige Wochen später kam Paz schließlich zu seinem ersten Einsatz auf höchstem Niveau.

Im November des Vorjahres lief er bei Reals 3:0 in der Champions League gegen Sporting Braga erstmals im legendären Santiago Bernabéu auf und ersetzte kurz vor Schluss Federico Valverde.

Nur drei Tage später debütierte Paz auch in der Liga beim 5:1-Sieg gegen Valencia. Sein Weg schien geebnet, zumal er anschließend erneut in der Königsklasse ran durfte und gegen Neapel ein entscheidendes Tor erzielte. Dabei lernte Paz stets von Luka Modric, Toni Kroos und Rodrygo, wie er einmal berichtete.

Paz will nach Madrid zurückkehren

Doch es kam anders. Weil sich Paz trotz allem nicht vollends bei den Profis festbeißen konnte, ging er im Sommer nach Italien zu Como - was sich offenbar auszahlt. Im Team von Cesc Fàbregas hat er sich bereits einen Stammplatz erkämpft und kommt mittlerweile auf sechs Einsätze, in denen ihm drei Torvorlagen gelangen.

Fàbregas sagte unlängst: „Wir wissen, dass Nico Paz ein sehr guter Spieler ist. Darum wollte ich ihn hier in Como haben. Er muss so weiterarbeiten und mit den Füßen auf dem Boden bleiben. Ich freue mich über seine Leistung, auch die Mentalität auf dem Platz hat mir gefallen“.

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Seine alte sportliche Heimat lässt Paz jedoch nicht aus den Augen. Für Como werde er „alles geben“, sagte der junge Argentinier kürzlich in einem Interview mit der Gazzetta dello Sport, aber: „Ich hoffe, dass ich zu Real Madrid zurückkehren kann.“

Laut The Athletic sind dafür jährliche Rückkaufklauseln für Real in seinem Vertrag verankert. Diese sollen bis 2027 gelten, wobei die Ablösesumme von Jahr zu Jahr sinkt.

Dass Paz für seinen Traum von einer zweiten Chance bei den Königlichen alles in die Waagschale wirft, liegt auf der Hand. Seine jüngsten Leistungen in der Serie A und sein gelungenes Debüt in der Nationalmannschaft waren beste Werbung. Im Duell mit Parma am Samstag (JETZT im LIVETICKER) kann er weitere Bonuspunkte sammeln.

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Wie es für ihn aber tatsächlich weitergeht, wird die Zukunft zeigen. Denn für einen Platz in Madrid braucht es nun mal vor allem eines: Konstanz auf absolutem Top-Niveau.