Nach einer rassistischen Beleidigung bei einem Testspiel ist der Italiener Marco Curto vom Serie-A-Aufsteiger Como vom Fußball-Weltverband FIFA nachträglich für zehn Spiele gesperrt worden. Curto hatte den Südkoreaner Hwang Hee-chan von den Wolverhampton Wanderers in einem Saisonvorbereitungsspiel beschimpft.
„Jackie Chan“ sorgt für Mega-Sperre
Die Hälfte der wegen „diskriminierenden Verhaltens“ verhängten Sperre wird demnach auf eine Bewährungszeit von zwei Jahren ausgesetzt. Curto wird des Weiteren verpflichtet, „gemeinnützige Arbeit zu leisten sowie eine Schulung und Ausbildung bei einer von der FIFA anerkannten Organisation zu absolvieren“, heißt es in einem Statement des Weltverbandes.
Como-Star bezeichnet Gegenspieler wohl als „Jackie Chan“
Im Juli hatte Como erklärt, dass Curto seinen Gegenspieler Hwang als „Jackie Chan“ - also den Filmstar aus Hongkong - bezeichnet habe. Bei der Partie sei dem Italien-Profi zuvor zu Ohren gekommen, dass die Spieler der Wolves den Angreifer mit seinem Spitznamen „Channy“ anreden.
Como meinte weiter: „Soweit es unseren Verein betrifft, hat sich unser Spieler nicht abfällig geäußert«, so der Klub. »Wir sind enttäuscht, dass die Reaktion einiger Wolves-Spieler den Vorfall unverhältnismäßig aufgebauscht hat.“
Die Wolves wiederum begrüßten die Entscheidung der FIFA: „Die gegen den Spieler verhängte Sperre ist ein klares Signal, dass Rassismus und diskriminierendes Verhalten im Fußball und in der Gesellschaft nicht toleriert werden.“