Harte Kritik an Real Madrid! Mit bemerkenswert deutlichen Worten hat Mats Hummels zu den Turbulenzen rund um die Ballon-d‘Or-Verleihung Stellung genommen und den Sieger in den Fokus gerückt. „Rodri, was für ein Fußballer, was hat er alles gewonnen!“, schwärmte Hummels in seinem Podcast Alleine ist schwer.
Hummels zerlegt respektloses Real
In diesem Zusammenhang übte er heftige Kritik an Real Madrid, die er mit den Worten „Ich versuche es halbwegs politisch und diplomatisch zu machen“ einleitete, dann aber doch sehr schnell davon abkam. Das Wort „Respekt“ zu verwenden, „weil man bei einer Wahl nicht gewonnen hat, hat schon leicht trumpsche Züge. Es ist halt leider den anderen gegenüber respektlos, die da sind. Das ist das Schlimme.“
Hummels schimpft über Real
Nachdem Hummels in der Folge die Leistungen von Rodri aufgezählt hatte – „hat den FA Cup, die Premier League, die Euro gewonnen, hat von seinen letzten 80 Spielen eins verloren und schießt wichtige Tore“, knöpfte er sich Real vor.
„Keine Frage, dass es auch von Real einer verdient gehabt hätte. Aber da sind auch andere Wahnsinnsspieler. Die sind so gut alle. Und dann denen nicht die Ehre zu erweisen, ist schon böse.“
Hummels poltert: „Die Sache ist so eindeutig“
Zudem müsse man sagen, „dass in den letzten Jahren Mannschaften im internationalen Fußball mehr benachteiligt worden“ seien. „Ich verstehe es schon auch“, sagte er weiter, kam dann aber zum Ergebnis: „Ich verstehe so wenig. Es fällt schon schwer, sich da diplomatisch rauszuwinden aus der Sache, so eindeutig ist es.“
Sogar von einer Verschwörung war die Rede. Eduardo Camavinga schrieb von einer politischen Entscheidung. Auch Toni Kroos sah in Vini Jr. den würdigeren Sieger. Glückwünsche für Rodri blieben weitestgehend aus.
„Schöner Kontrast“ beim Ballon d‘Or
Nachdem Hummels einen Tag vor der Preisverleihung noch sein Debüt für die AS Rom gegeben und nach seiner Einwechslung ein bitteres Eigentor geschossen hatte, sei die Gala in Paris ein „kompletter Kontrast gewesen, erklärte er weiter. „Es war ein großartiges Event und richtig schön. Ich war das erste Mal da.“
Gemeinsam mit seinem Teamkollegen Artem Dovbyk belegte er von 30 Fußballern, die in der elitären Runde noch dabei waren, Platz 29. „Wir sind geschlossen Letzter geworden, aber Letzte beim Ballon d‘Or ist wirklich der schönste letzte Platz der Welt. Da mit 35 nochmal zu sitzen, war nicht absehbar.“