Hertha-Juwel Ibrahim Maza hat sich für die algerische Nationalmannschaft entschieden und nun erklärt, warum er dem DFB denen Rücken kehrt. Hannes Wolf, Nationaltrainer der deutschen U-20-Auswahl, hatte Mazas Entscheidung bereits am 22. September live im STAHLWERK Doppelpass auf SPORT1 verkündet.
Juwel erklärt Entscheidung gegen DFB
„Bei meiner Entscheidung spielten verschieden Faktoren eine Rolle. Ich habe sie unter anderem aus sportlichen Gründen für meine weitere Entwicklung getroffen, weil ich so in meinem jungen Alter sofort die Möglichkeit bekomme, in der A-Nationalmannschaft aufzulaufen. Daher freue ich mich schon sehr auf meine erste Länderspielreise mit Algerien in der nächsten Woche“, schrieb Maza bei Instagram.
Entscheidung „ist mir nicht leicht gefallen“
Der 18-Jährige wurde am Donnerstag für die algerische Nationalmannschaft nominiert und trifft mit den Nordafrikanern im Rahmen der Qualifikation zum Afrika-Cup zweimal auf Togo. Noch im September lief Maza für die deutsche U20 auf.
„Diese Entscheidung, bei der mich meine Familie und mein Berater unterstützt haben, ist mir nicht leicht gefallen, weil ich in den deutschen U-Nationalmannschaften schöne und wichtige Erfahrungen sammeln durfte und von meinen Trainerteams immer gefördert und unterstützt wurde“, schrieb Maza weiter. „Daher möchte ich mich für die vergangenen Jahre in der U18, U19 und U20 beim DFB und allen Trainern und Betreuern ganz herzlich bedanken.“
Hannes Wolf begründete Mazas Entscheidung im STAHLWERK Doppelpass mit der großen Konkurrenz auf dessen Position in Deutschland. „Er ist ein Zehner, Florian Wirtz, Jamal Musiala, Paul Wanner – das heißt, er hat das Gefühl, die Position ist zu. Wir kommen mit der U20 und Algerien kommt mit der A-Nationalmannschaft. Und wir haben da alles auf den Tisch gelegt.“
Maza entwickelte sich bei Zweitligist Hertha BSC zum Stammspieler und sammelte in bislang sieben Saisonspielen ein Tor und zwei Assists. In Berlin steht Maza noch bis 2027 unter Vertrag.