Der portugiesische Nationalspieler Bernardo Silva hat seinen Unmut über den immer dichter werdenden Spielplan geäußert. Silva kritisierte die „völlig verrückte“ Saisonplanung, die es seinem Verein Manchester City vorschreibt, in den kommenden Monaten nahezu im Drei-Tages-Rhythmus zu spielen.

„Der Spielplan ist völlig verrückt. Wir haben gerade erfahren, dass wir nur einen Tag für das englische Ligapokalspiel frei haben. Wir werden wahrscheinlich monatelang alle drei Tage spielen. Es ist absolut absurd“, sagte Silva dem Record. Die Sky Blues spielen am 22.9. im Spitzenspiel gegen den FC Arsenal und nur zwei Tage später im League Cup gegen den FC Watford.

Silva: „Es war nicht einfach“

Der 30 Jahre alte Silva betonte, dass der straffe Zeitplan seine Lebensqualität und die Zeit mit Familie und Freunden stark einschränke. „Es war nicht einfach. Ich verbringe sehr wenig Zeit mit meiner Familie und meinen Freunden. Die Anzahl der Spiele, denen wir ausgesetzt sind, ist absolut absurd“, fügte Silva hinzu.

Silvas Kritik wird von der globalen Profispielervertretung FIFPro unterstützt, die erwägt, eine EU-Beschwerde gegen die FIFA einzureichen. Ein aktueller FIFPro-Bericht zeigt, dass Spitzenspieler zunehmend unter „mentalem Stress“ leiden und nur noch etwa 12 Prozent des Kalenderjahres frei haben. Die Überlastung der Spieler könnte zu einem Anstieg von Verletzungen und einer Verschlechterung der Spielqualität führen.

„Der große Kader mag zwar helfen, aber die Belastung bleibt hoch“, sagt Silva. In den kommenden Wochen wieder weiterhin gefordert sein, da Manchester City bis Ende September noch fünf Spiele in drei verschiedenen Wettbewerben zu absolvieren hat. Am Sonntag könnte ein weiteres Spiel mit der portugiesischen Nationalmannschaft hinzukommen: In der Nations League geht es gegen Schottland.