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Fußball: Ein entzauberter Trainer-Jungstar geht neue Wege

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Fußball: Ein entzauberter Trainer-Jungstar geht neue Wege

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Neuer Job für entzaubertes Wunderkind

Der einstige Trainer-Jungstar des europäischen Fußballs geht neue Wege: André Villas-Boas wird Präsident seines Herzensklubs - und beendet eine über 40 Jahre lange Ära.
André Villas-Boas ist nun Präsident des FC Porto
André Villas-Boas ist nun Präsident des FC Porto
© IMAGO/GlobalImagens
Der einstige Trainer-Jungstar des europäischen Fußballs geht neue Wege: André Villas-Boas wird Präsident seines Herzensklubs - und beendet eine über 40 Jahre lange Ära.

Einst galt er als das Trainer-Wunderkind des internationalen Fußballs, nun hat die Karriere von André Villas-Boas eine neue Wendung genommen: Der frühere Coach des FC Chelsea ist zum Präsidenten des portugiesischen Traditionsvereins FC Porto gewählt worden.

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Der Portugiese löst damit nach 42 Jahren den bisherigen Präsidenten Jorge Nuno Pinto da Costa ab: Der 86-Jährige hatte die vergangenen 15 Wahlen gewonnen. „Was für eine historische Nacht. Unser Klub lebt und hat heute seine Stärke bewiesen“, sagte Villas-Boas in einer Mitteilung des Vereins.

André Villas-Boas erfüllte als Trainer die hohen Erwartungen nicht

Beim FC Porto hatte der heute 46-Jährige seine erfolgreichste Zeit als Trainer erlebt. In der Saison 2010/11 führte der damals 33 Jahre junge Villas-Boas die „Drachen“ ungeschlagen zur Meisterschaft. Der Zögling seines Landsmanns José Mourinho - der schon in jungen Jahren seine Profi-Träume aufgab und eine Trainerkarriere verfolgte - gewann zudem den portugiesischen Pokal und die Europa League.

Anschließend wechselte er zum FC Chelsea in die Premier League, wo er unter Mourinho bereits Co-Trainer gewesen war. Villas-Boas konnte bei den Blues nicht in Mourinhos Fußstapfen treten, er wurde nach acht Monaten wegen Erfolglosigkeit entlassen. Es war die Saison, an deren Ende sein Ersatzmann Roberto Di Matteo Chelsea zum Gewinn der Champions League führte und dem FC Bayern das „Drama Dahoam“ bescherte.

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Auch bei Tottenham Hotspur oder zuletzt Olympique Marseille konnte Villas-Boas nie an die frühen Erfolge seiner Trainerkarriere anknüpfen. Titel errang Villas-Boas noch bei Zenit St. Petersburg (Russischer Meister 2015, Pokalsieger 2016), es folgte noch ein Ausflug nach China (Shanghai SIPG).

Seitdem Pinto da Costa 1982 erstmals zum Präsidenten gewählt worden war, sammelte Porto zahlreiche Titel. Neben 23 Meisterschaften gewann der Verein 2004 unter Mourinho - mit dem jungen Villas-Boas als Teil von dessen Trainerstab - die Champions League. Zuletzt wurde der Verein aber zunehmend von finanziellen Problemen geplagt.