Die Mutter von Javi Martínez hätte es geliebt, ihren Sohn für Real Madrid spielen zu sehen, aber das Schicksal wollte es anders.
Mutter sauer wegen Bayern-Wechsel
Sechs Jahre, nachdem Athletic Bilbao sechs Millionen Euro an Osasuna für den damals 17-jährigen Martínez bezahlt hatte, holte ihn der FC Bayern im Sommer 2012 für 40 Millionen Euro nach Deutschland.
Bayern statt Real: Mama Martínez immer noch sauer
Im Interview mit as erklärt der Ex-Bayern-Star nun, dass ihm seine Mutter den Wechsel nach München noch immer nicht vergeben hat.
„Mein Vater ist Fan des Teams, für das ich spiele, meine Mutter ist mehr Madridista als Florentino Pérez und sie hat mir immer noch nicht verziehen, dass ich nicht dorthin gegangen bin, als ich die Chance dazu hatte“, berichtet der 35-Jährige.
Martínez erklärt ebenfalls, dass es vor seinem Wechsel zum deutschen Rekordmeister durchaus Kontakt zu Real Madrid gab. Ein echtes Angebot erhielt der defensive Mittelfeldspieler aber nie, deswegen entschied er sich 2012 dann für einen Transfer zu den Münchnern und wurde dort einer der Helden beim Champions-League-Sieg 2013.
Carlo Ancelotti ein „zweiter Vater“ für Martínez
Obwohl Martínez weiß, dass er im Alter von 35 Jahren wohl nicht mehr zu den „Königlichen“ wechseln wird, hat er doch noch eine enge Verbindung zu Real Madrid.
„Ich bin mit Carlo und dem Rest seines Trainerstabs befreundet, mit denen ich beim FC Bayern zusammengearbeitet habe. Tatsächlich war ich vor ein paar Tagen in Madrid und habe sie getroffen“, erklärt der Spanier.
Für ihn sei Ancelotti dabei bis heute wie ein „zweiter Vater. Er hat sich sehr um mich gekümmert und mir geholfen, zu wachsen. Er ist ein spektakulärer Trainer, aber als Person ist er noch besser. Alles Gute, was ihm passiert, hat er verdient“, schwärmt Martínez.
Martínez: Bin so fit wie bei Bayern
Seit 2021 spielt Martínez in Katar beim Qatar SC. Zuletzt hatte der Spanier immer wieder mit Verletzungen zu kämpfen. An ein Karierende will der 35-Jährige aber noch nicht denken.
„Ich bin überrascht von den Daten, die ich in den Fitness-Tests bekomme, weil sie auf dem Niveau meiner guten Jahre in Deutschland sind. Das hat vielleicht ein wenig meine Einstellung zu meiner unmittelbaren Zukunft verändert“, erklärt er: „Denn wenn ich mich so gut fühle wie jetzt, will ich dieses Abenteuer so lange wie möglich verlängern, weil Fußball meine Leidenschaft und mein Leben ist.“