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Historisches Debakel für Ajax - Ultras knöpfen sich Stars vor

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Historisches Debakel für Ajax - Ultras knöpfen sich Stars vor

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Debakel! Ultras knöpfen sich Ajax vor

Ajax Amsterdam hat bei Erzrivale Feyenoord Rotterdam keine Chance und kassiert eine historische Pleite. Zusätzlich stellt der niederländische Rekordchampion einen weiteren Negativrekord ein.
Spieler und Trainer von Ajax Amsterdam wurde nach der Klatsche von Ultras zur Rede gestellt
Spieler und Trainer von Ajax Amsterdam wurde nach der Klatsche von Ultras zur Rede gestellt
© IMAGO/ANP
Ajax Amsterdam hat bei Erzrivale Feyenoord Rotterdam keine Chance und kassiert eine historische Pleite. Zusätzlich stellt der niederländische Rekordchampion einen weiteren Negativrekord ein.

In einer ohnehin desaströsen Saison muss Ajax Amsterdam den nächsten Tiefschlag einstecken – dieser hat sogar historische Ausmaße.

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Der Rekordmeister kam am Sonntag im niederländischen Klassiker bei Feyenoord Rotterdam mit 0:6 (0:3) unter die Räder und kassierte die höchste Liga-Niederlage der Vereinsgeschichte.

Igor Paixao (34./66.), Yankuba Minteh (35./56.), David Hancko (45.+2) und Quinten Timber (62.) sorgten für die zweite bittere Ajax-Pleite gegen Feyenoord in dieser Saison. Schon das Hinspiel im Oktober hatte Amsterdam mit 0:4 verloren.

Ultras stellen Ajax-Stars und Trainer zur Rede

Bei ihrer Rückkehr nach Amsterdam mussten sich die Ajax-Stars und ihr Trainer John van‘t Schip an der Johan Cruijff Arena den wütenden Ultras stellen.

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Wie niederländische Medien berichten und Bilder zeigen, stellten rund 100 eingefleischte Anhänger Spieler und Coach noch am Bus zur Rede. Die gute Nachricht: Es blieb ruhig.

Das war beim Hinspiel noch ganz anders gewesen: Damals war es schon während der Partie zu Krawallen gekommen, das Spiel wurde abgebrochen.

Ajax-Hooligans hatten danach den Stadion-Haupteingang gestürmt, andere warfen mit Pflastersteinen nach der Polizei. Im Nachgang wurden mehrere Randalierer zu Gefängnisstrafen verurteilt.

„Verlieren ist immer möglich, aber nicht so“

So weit kam es nun nicht, historisch war das Debakel dennoch: Die bis dato höchste Eredivisie-Niederlage von Ajax war ein 4:9 aus dem November 1964 – ebenfalls gegen Feyenoord. Zudem stellten die Amsterdamer auch den Vereins-Negativrekord für die meisten Niederlagen in einer Saison ein.

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Das Team verlor wettbewerbsübergreifend bereits 14-mal, ebenso häufig wie 1999/2000 und 1964/65.

„Das war nicht enttäuschend, das war schlecht. Feyenoord war an allen Fronten das bessere Team, physisch, Tempo, spielerisch“, klagte Ajax-Trainer Schip nach dem 0:6 bei ESPN. „Wir waren keinen Moment im Spiel, haben mit individuellen Fehlern allein vier Tore geschenkt. Das war mehr als beschämend.“

Der Klassenunterschied wurde auch beim Blick auf die Torschüsse deutlich: Während Feyenoord 30-mal den Kasten des Gegners anvisierte, gaben die Amsterdamer nur einen Schuss ab.

„Das ist ein schmerzhafter Tag für alle Ajax-Spieler. Wir haben unsere Fans zu 100 Prozent im Stich gelassen“, kommentierte Ajax-Kapitän Steven Bergwijn. „Verlieren ist immer möglich, aber nicht so. Wir helfen Feyenoord, Tore zu schießen.“

Ajax Amsterdam erlebt Horror-Saison

Nach einem katastrophalen Saisonstart haben die Amsterdamer in dieser Saison nichts mit dem Kampf um die Meisterschaft zu tun. Nach 29 Spieltagen ist der 36-malige niederländische Champion nur Tabellensechster. Der Rückstand auf Tabellenführer Eindhoven beträgt stolze 33 Punkte.

Im vergangenen Oktober hatte sich Ajax von Coach Maurice Steijn getrennt. Interimstrainer John van‘t Schip hatte unlängst sein Aus nach der Saison angekündigt.

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Auch der deutsche Fußball-Direktor Sven Mislintat musste im vergangenen Herbst gehen. Zudem trennte sich Ajax am Dienstag von seinem Geschäftsführer Alex Kroes. Der Aufsichtsrat wirft dem 50-Jährigen Insiderhandel vor.