Wegen eines Verstoßes gegen die Finanzvorschriften der Premier League werden dem englischen Fußball-Erstligisten Nottingham Forest vier Punkte abgezogen. Die Sanktion verkündete die Liga in einer Erklärung am Montag.

Premier-League-Klubs dürfen gemäß Regularien maximal 105 Millionen Pfund innerhalb von drei Jahren bzw. 35 Millionen Pfund in einem Jahr Verlust machen. Angesichts dessen, dass Nottingham erst im Jahr 2022 nach langer Abstinenz in die Premier League zurückgekehrt war, lag Grenze für den Klub im Drei-Jahres-Zeitraum bis zur Saison 2022/23 bei 61 Millionen Pfund.

Die Tricky Trees haben nun 14 Tage Zeit, um gegen die Strafe in Berufung zu gehen. Gemäß eines Berichtes von transfermarkt.de gehen Beobachter des Vereins davon aus, dass die Verantwortlichen genau das auch machen werden.

Nottingham seit Aufstieg mit 238 Millionen Euro Transfer-Minus

Nach dem Aufstieg 2022 insgesamt 195 Millionen Euro für 30 neue Spieler ausgegeben und nur fünf Millionen Euro eingenommen. In der laufenden Spielzeit gab der Klub 131 Millionen Euro aus und nahm 83 Millionen Euro ein. Demnach steht für 2022/23 und 2023/24 ein Transferminus von 238 Millionen Euro, wobei hierbei bedacht werden muss, dass die Ablösen für Zugänge über den Zeitraum der Vertragsdauer in die Bilanzen einfließen.

Für Nottingham könnte der Punktabzug verheerende Folgen haben. Die Reds haben nur noch 21 statt zuvor 25 Punkte auf dem Konto und fallen damit hinter Luton Town (22 Punkte) auf den 18. Tabellenplatz und damit den ersten Abstiegsrang zurück.

Kurioserweise könnte Nottingham aber auch indirekt von den Finanzregeln der Premier League profitieren. Erst Ende Februar wurden schließlich dem FC Everton sechs Punkte abgezogen, weshalb die Toffees mit 25 Zählern auf Rang 16 liegen und für Nottingham noch in Reichweite sind. Everton konnte den Abzug nach Einspruch jedoch immerhin von zehn auf sechs Punkte reduzieren. Womöglich ein Hoffnungsschimmer für Nottingham.

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Mit Sport-Informations-Dienst (SID)