Die Niederlande kann sich auf ihre Bundesliga-Joker verlassen, Schottland und Ungarn präsentieren sich wehrhaft: Deutschlands Gegner der näheren Zukunft haben am Freitagabend durchaus Eindruck hinterlassen.
BVB-Star glänzt gegen DFB-Gegner
Oranje gewann seinen Test gegen äußerst bissige Schotten in Amsterdam viel zu hoch mit 4:0 (1:0). Dabei bestach vor allem BVB-Star Donyell Malen, der nach seiner Einwechslung in der 77. Minute ordentlich Dampf über die linke Außenbahn machte.
Malen beeindruckt
Der 25-Jährige traf zum 4:0-Endstand, anschließend beeindruckte er noch durch ein Traum-Dribbling mit anschließender Traum-Flanke auf Teun Koopmeiners, der aber freistehend vor dem Tor vergab (90.+3).
Ungarn, wie Schottland deutscher Gruppengegner bei der EM im Sommer, setzte sich derweil gegen die Türkei mit 1:0 (0:0) durch.
Die Niederlande treten am kommenden Dienstag in Frankfurt als Testgegner gegen die DFB-Elf an, im eigenen Stadion hatten sie nun durchaus Probleme mit der Spielkontrolle. Mit den Bundesligaprofis Jeremie Frimpong (Leverkusen) und Xavi Simons (Leipzig) in der Startelf konnten sie die Schotten zunächst kaum unter Druck setzen, im Gegenteil: Der frühere Freiburger Torwart Mark Flekken musste in höchster Not das 0:1 durch Ryan Christie verhindern (18.).
Auch Ungarn gewinnt
Kurz vor der Pause traf dann allerdings Tijjani Reijnders (40.) in den Winkel - es war der erste Torschuss der Elftal. Nach der Pause erhöhte Georginio Wijnaldum (72.), spät trafen dann die eingewechselten Bundesliga-Stürmer Wout Weghorst (TSG Hoffenheim/84.) und Malen.
Dabei präsentierten sich die Schotten auch im zweiten Abschnitt als unangenehmer Gegner, waren phasenweise das bessere Team und hätten nicht nur bei Lawrence Shanklands Lattentreffer (62.) ein Tor verdient gehabt. Am 14. Juni sind sie Deutschlands EM-Auftaktgegner.
Die Ungarn werden am 19. Juni auf das DFB-Team treffen, mit EM-Teilnehmer Türkei lieferten sie sich ein äußerst ausgeglichenes Duell. Der frühere Leipziger Dominik Szoboszlai entschied das Spiel in Budapest per Handelfmeter (48.), der aktuelle Leipziger Peter Gulacsi rettete den Sieg mit einer starken Parade gegen Kenan Yildiz (71.).
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Mit SID (Sport-Informations-Dienst)