Es war das erste Spiel für Jürgen Klopp nach dem Wirbel um die Pläne zur Blauen Karte - und für den Teammanager des FC Liverpool gleich die Bestätigung seiner Abwehrhaltung gegen die Neuerung.
Klopps düstere Vision: „Wilder Westen“
„Stellen Sie sich vor, der Schiedsrichter hätte die Blaue Karte zur Verfügung gehabt“, sagte er nach dem 3:1 gegen den FC Burnley, „das wäre Wilder Westen gewesen.“
Worauf der 56-Jährige anspielte: Gleich fünf Spieler und beide Trainer, neben Klopp Burnleys Vincent Kompany, sahen Gelb. "Es war emotional", sagte Klopp. "Ich habe keine Ahnung, warum Vincent Kompany Gelb gesehen hat. Ich habe in der einen Situation die Kontrolle verloren, also gut, zeigt mir Gelb - solange ich keine Blaue Karte sehe und irgendwo zehn Minuten rumsitzen muss."
Blaue Karte? Klopps Meinung eindeutig
Dies nämlich sähe die Neuerung etwa für Reklamieren oder taktische Fouls vor. Klopp wurde verwarnt, nachdem er sich über ein vermeintliches Foul an Torschütze Diogo Jota im gegnerischen Strafraum beschwert hatte. Dass er die Blaue Karte ablehnt, hatte er schon vor der Partie geäußert.
Tabellenführer Liverpool hat in der Premier League zwei Punkte Vorsprung auf Titelverteidiger Manchester City, der dank zweier Tore von Ausnahmestürmer Erling Haaland 2:0 gegen den FC Everton gewann. „Es war wirklich hart“, sagte Klopp über den 16. Sieg im 24. Saisonspiel, „aber die Jungs haben sich durchgekämpft und drei Punkte geholt.“