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Von Klopp gefeiert - nach nur 64 Tagen entlassen

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Von Klopp gefeiert - nach nur 64 Tagen entlassen

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Ex-Liverpool-Coach stürzt ab

Gemeinsam mit Jürgen Klopp förderte er einst die Talente des FC Liverpool. Als Cheftrainer kann Michael Beale bislang nicht an seine erfolgreiche Arbeit anknüpfen - und wird nach nur 64 Tagen entlassen.
Roy Hodgson trat nach einem im Training erlittenen Schwächeanfall als Coach von Crystal Palace zurück. Jürgen Klopp wünscht dem 76-Jährigen alles Gute und zeigt Respekt vor der Arbeit des Routiniers.
Gemeinsam mit Jürgen Klopp förderte er einst die Talente des FC Liverpool. Als Cheftrainer kann Michael Beale bislang nicht an seine erfolgreiche Arbeit anknüpfen - und wird nach nur 64 Tagen entlassen.

Über viele Jahre hinweg war Michael Beale eine wichtige Figur beim FC Liverpool und arbeitete erfolgreich mit Jürgen Klopp zusammen. Doch als Cheftrainer hat sich das Blatt für den langjährigen Nachwuchscoach der Reds gewendet.

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Gerade einmal 64 Tage nach seinem Amtsantritt wurde Beale am Montag als Cheftrainer des englischen Zweitligisten FC Sunderland entlassen. Für den 43-Jährigen ist es bereits der zweite Rauswurf in der laufenden Saison, nachdem er im Oktober 2023 von seinen Pflichten bei den Glasgow Rangers entbunden worden war.

Die jüngste Entscheidung der Sunderland-Bosse schien alternativlos: Unter der Regie des 43-Jährigen gewann der Traditionsklub lediglich vier von zwölf Spielen und fiel in der Tabelle der Championship auf den zehnten Platz zurück. Zusätzlich zu den enttäuschenden sportlichen Leistungen trugen auch andere Kontroversen dazu bei, dass der Unmut gegenüber Beale wuchs.

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Turbulentes Aus für Ex-Liverpool-Coach

Medienberichten zufolge hatte der Engländer „die Kabine verloren“. Demnach mussten die Sunderland-Profis nach Pleiten zusätzliche Trainingseinheiten absolvieren, während Beale sich an diesen Tagen selbst freigenommen hatte.

Darüber hinaus geriet der Coach zunehmend in die Kritik der Fans, insbesondere nachdem eine Kamera festgehalten hatte, wie Beale nach der 1:2-Niederlage gegen Birmingham am letzten Wochenende offenbar einen Handschlag von Verteidiger Trai Hume ignorierte.

Nachdem er in weniger als zwei Jahren für drei verschiedene Vereine als Cheftrainer tätig war, steht Beale nun einmal mehr ohne Job da. Dass es dazu kommen konnte, obwohl er einst in Liverpool hoch angesehen war und viele Spieler auf ihrem Weg nach oben erfolgreich begleitet hatte, wirft Fragen auf.

Klopp lobte Zusammenarbeit mit Beale

Über einen Zeitraum von mehr als sechs Jahren, einschließlich eines kurzen Aufenthalts beim FC São Paulo, hatte sich Beale als Nachwuchstrainer einen guten Ruf erarbeitet - und fand auch bei Jürgen Klopp Anerkennung.

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„Wir werden ihn vermissen. Er hat hier einen wunderbaren Job geleistet. Wir haben sehr gut zusammengearbeitet“, schwärmte Klopp Ende 2016, als Beale seine Aufgabe als Co-Trainer von Sao Paulo antrat.

Liverpools Akademieleiter Alex Inglethorpe zeigte sich ebenfalls voll es Lobes: „In den letzten vier Jahren habe ich gesehen, wie Michael eine Vielzahl von Spielern in verschiedenen Altersgruppen trainiert hat. Er ist ein talentierter Trainer, der großes Potenzial hat, sich im Seniorenbereich einen Namen zu machen.“

Beale, der zunächst die U21 des FC Liverpool betreute und nach seiner Rückkehr aus Brasilien zum Leiter der Nachwuchsakademie aufstieg, schätzte die enge Zusammenarbeit mit Klopp. Der Deutsche hatte sich im Oktober 2015, nur einen Tag nach seinem Amtsantritt bei den Reds, selbst ein Bild der Arbeit im Nachwuchsbereich verschafft und damit einen bleibenden Eindruck bei Beale hinterlassen.

„Echte Perspektive“ für Liverpool-Talente

„Der Manager hat eine herausragende Persönlichkeit. Er scheint ein echter Menschenfänger zu sein, er war sehr gesprächig und hat uns über junge Spieler ausgefragt und wirklich versucht, ein Verständnis für die Akademie zu bekommen“, berichtete Beale von seinen ersten Gesprächen mit Klopp.

Ein Jahr später zog Klopp eine äußerst positive Bilanz über die gemeinsame Arbeit: „Wir haben ein paar Dinge geändert, aber nicht zu viel, denn ich denke, die Arbeit an der Akademie ist wirklich gut. Wir arbeiten ziemlich eng zusammen, weil wir den Jungs helfen wollen, damit sie uns ab einem bestimmten Punkt helfen können.“

Man habe eine Situation geschaffen, in der alle jungen Spieler „eine echte Perspektive“ sehen, führte der Chefcoach aus. Trent Alexander-Arnold stieg 2016 als Aushängeschild der Akademie in die Profimannschaft auf. Andere ehemalige Nachwuchsspieler wie Harry Wilson oder Ryan Kent wurden für gutes Geld verkauft und sind mittlerweile gestandene Profis.

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Co-Trainer unter Steven Gerrard

Im Sommer 2018 wagte Beale ein neues Abenteuer und wurde Co-Trainer unter Steven Gerrard bei den Glasgow Rangers. In einem Sky-Interview blickte er zufrieden auf seine Zeit bei den Reds zurück.

„Als Förderer junger Spieler war ich überglücklich über Klopps Ansatz. Er ist sehr geduldig mit jungen Spielern, aber er stellt hohe Ansprüche an sie“, erklärte Beale über die erfolgreiche Zusammenarbeit mit dem 56-Jährigen.

Nach drei erfolgreichen Jahren als Co-Trainer unter Gerrard übernahm Beale im Sommer 2022 seinen ersten Cheftrainerposten im Profigeschäft bei den Queens Park Rangers. Knapp sechs durchwachsene Monate später kehrte er aufgrund des freigewordenen Trainerpostens aus freien Stücken zu den Glasgow Rangers zurück.

Rangers entlassen Beale nach zehn Monaten

Jedoch konnte Beale bei seiner Rückkehr nach Schottland nicht verhindern, dass Celtic das Triple der nationalen Trophäen gewann. Nachdem die Rangers in der neuen Saison die Qualifikation für die Champions League verpassten und der Rivale erneut zu enteilen drohte, war das Schicksal von Beale nach nur zehn Monaten besiegelt.

Der unrühmliche Höhepunkt folgte nun mit seiner Amtszeit in Sunderland - und wirft die Frage auf, ob Beale bei zukünftigen Stationen als Cheftrainer Fuß fassen kann. Ex-Chelsea-Profi Andy Townsend fällte bei talkSPORT ein hartes Urteil: „Manche Leute sind nicht für den Beruf des Managers geeignet. Ich weiß, dass ich dieses Wort benutze.“

Heutzutage seien einige Cheftrainer nicht für ihren Posten geeignet. „Einige sind viel besser geeignet und ausgestattet, um die Nummer zwei zu sein. Er könnte durchaus einer von ihnen sein“, stellte der Ire in Bezug auf Beale klar.