Jürgen Klinsmann und Südkorea müssen weiterhin auf ihre erste Asienmeisterschaft seit 1960 warten, auch wenn die Mannschaft seit Jahren zu den Favoriten zählt. Im Vorfeld der sensationellen Halbfinal-Niederlage gegen Jordanien (0:2) ereignete sich allerdings wohl ein kurioser Zwischenfall.
Son geht auf Mitspieler los
Nach SID-Informationen kam es am Vorabend des Halbfinals gegen Jordanien (0:2) beim Essen zu einem Streit innerhalb der Mannschaft von Trainer Jürgen Klinsmann. Kapitän Heung-Min Son und der 22 Jahre alte Mittelfeldspieler Lee Kang-in mussten voneinander getrennt werden, dabei kugelte Son sich einen Finger an der rechten Hand aus.
Die Fehde entstand, als mehrere junge Spieler vorzeitig den Tisch verlassen wollten, um Tischtennis zu spielen. Kapitän Son bat seine Teamkollegen daraufhin, sich wieder zu setzen. Als der Tottenham-Profi in der Folge verbal angegangen wurde, griff der Streit schnell auf mehrere Spieler über. Son schnappte sich Lee, der daraufhin sogar versuchte, den Tottenham-Star zu schlagen.
PSG-Profi Lee entschuldigte sich am Mittwoch für sein Verhalten. „Ich habe den Fans, die unsere Nationalmannschaft immer unterstützen, große Enttäuschung zugefügt“, schrieb er auf Instagram: „Es tut mir sehr leid. Von nun an werde ich versuchen, den älteren Spielern zu helfen und ein besserer Spieler und ein besserer Mensch zu werden.“
Bescherte der Streit das Halbfinal-Aus?
Son absolvierte die Partie gegen Jordanien in der Folge mit zwei bandagierten Fingern. Auch PSG-Talent Kang-in Lee, das an der Auseinandersetzung beteiligt gewesen sein soll, stand wie gewohnt in der Startelf.
Allerdings ohne Erfolg, da die Koreaner nicht einen Torschuss auf das gegnerische Tor abgaben. Bereits in der Gruppenphase kam die Mannschaft von Jürgen Klinsmann nicht über ein 2:2 gegen Jordanien hinaus.
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Mit Sport-Informations-Dienst (SID)