Der FC Arsenal erlebt den Jahreswechsel „nur“ auf dem zweiten Tabellenplatz der Premier League. Die Gunners verloren ohne den gelbgesperrten Kai Havertz das Londoner Derby gegen West Ham United 0:2 (0:1) und verpassten es damit, sich die Tabellenspitze vom FC Liverpool und dessen deutschen Teammanager Jürgen Klopp zurückzuholen.
Arsenal patzt ohne Havertz
Dank der Treffer von Tomas Soucek (13.) und dem Ex-Stuttgarter Konstantinos Mavropanos (55.) überwintert Conference-League-Sieger West Ham auf Platz sechs.
Ball im Aus? Wirbel um Führungstreffer für West Ham
Strittig war dabei die Entstehung des ersten Treffers der Gäste. Jarrod Bowen hielt den Ball nach einer Flanke von Emerson vermeintlich im Spiel und legte zurück in die Mitte, wo Soucek zur Stelle war und die Führung erzielte.
Die große Frage: War der Ball zuvor bereits im Toraus? Auch nach Ansicht des Videomaterials konnte mithilfe des VAR keine eindeutige Entscheidung getroffen werden, weshalb der Treffer zum Frust der Arsenal-Anhänger bestehen blieb.
„Ich meine, das ist außerhalb. Der Ball ist gelb. Es ist ganz einfach zu sehen“, schrieb User Gunner_vision auf X.
Andere Fans pflichten der Entscheidung des Schiedsrichters bei. So meint User LFC Laurie: „Arsenal-Fans werden jammern, aber das Tor muss einfach zählen. Mit dem Kamerawinkel kann man nicht abschließend ausschließen, ob der Ball im Aus war oder nicht. Daher entscheiden Sie sich für die Entscheidung vor Ort. So einfach ist das.“
Schon bei der 0:1-Niederlage am Anfang des Jahres wurde eine ähnliche Situation zum Streitpunkt. Damals hielt Arsenal-Trainer Mikel Arteta eine Brandrede gegen den VAR, nachdem Anthony Gordon den Siegtreffer für Newcastle United erzielte. „Peinlich“ und „eine absolute Schande“, wütete der Spanier nach der Partie und wurde vom englischen Verband angeklagt.
Tottenham unterliegt trotz wilder Schlussphase
Zuvor hatte Tottenham Hotspur durch ein 2:4 (0:2) bei Brighton & Hove Albion um Nationalspieler Pascal Groß einen Rückschlag im Kampf um die Champions-League-Plätze erlitten.
Nach einem 0:4-Rückstand kämpften sich die Spurs in einer wilden Schlussphase mit Chancen auf beiden Seiten zwar noch einmal heran, ohne dabei die entscheidenden Treffer zu erzielen.
Zudem wurde am Donnerstagabend bekannt, dass es den aussortierten französischen Torhüter Hugo Lloris wohl in die USA zieht.
Medienberichten zufolge befindet sich der langjährige Spurs-Kapitän in fortgeschrittenen Gesprächen mit dem Los Angeles FC. Der Ex-Weltmeister hat in dieser Saison noch kein Premier-League-Spiel bestritten. Sein Vertrag läuft am Saisonende aus.
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Mit Sport-Informations-Dienst