Mesut Özil hat sich bei Twitter zu den Gewalttaten in Israel und im Gazastreifen geäußert. Der ehemalige Weltmeister forderte das Ende des Krieges, sorgte mit einer angefügten Fotomontage, in der er sich mit Palästina solidarisierte, allerdings auch für Aufsehen.
Özil postet besondere Botschaft
„Beten für die Menschheit. Für den Frieden beten. Unschuldige Menschen und insbesondere unschuldige Kinder verlieren im Krieg ihr Leben - auf beiden Seiten“, schrieb Özil. Es sei „so herzzerreißend und traurig. Bitte stoppt den Krieg!!!“
Dazu postete er ein Bild von sich selbst mit den Flaggen der Türkei und Palästinas. Der Slogan „Free Palestine“ ist ebenfalls auf dem Bild-Post zu sehen, der Özil außerdem noch ein zweites Mal als kleinen Jungen darstellt, der einem Soldaten die Rote Karte zeigt. Im Hintergrund ist außerdem der Felsendom abgebildet, der älteste monumentale Sakralbau des Islams, der in Jerusalem auf dem Tempelberg steht.
Özil postet „Free Palestine“-Botschaft
Der Slogan „Free Palestine“ an sich wurde von der RIAS (Recherche- und Informationsstelle Antisemitismus) in der Vergangenheit als nicht antisemitisch eingestuft, solange er sich auf die Forderung von gleichen Rechten bezieht. Ursprünglich lautete der Spruch „Free Palestine. Equal Rights“
Anders verhalte es sich allerdings bei der Verwendung der Parole „From the river to the see, palestine will be free“. Hier werde durch die Skizzierung der Grenzen Palästinas deutlich, dass Israel vernichtet werden soll.
In den Kommentaren unter seinem Tweet erhielt Özil viel Zuspruch, vor allem für seine Anti-Kriegs-Botschaft. So mancher User hinterfragte vor allem das angefügte Bild jedoch.
Am vergangenen Samstag hatten Terroristen im Auftrag der im Gazastreifen herrschenden Islamistenorganisation Hamas ein Massaker angerichtet. Beim schlimmsten Blutbad in der Geschichte Israels sind dabei mehr als 1.200 Menschen ums Leben gekommen, tausende weiter wurden verletzt. Nach offiziellen Angaben wurde zudem rund 150 Menschen in den Gazastreifen verschleppt.
Özil sorgte schon mehrfach für Wirbel
Im Gazastreifen wiederum wurden bisher über 1.500 Menschen durch israelische Luftangriffe getötet. Unter den Opfern sollen sich mindestens 500 Minderjährige befunden haben.
Özil hat in der Vergangenheit schon mehrfach mit politischen Statements auf sich aufmerksam gemacht. In Deutschland sind vor allem seine Fotos und die Nähe zum umstrittenen türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan in Erinnerung geblieben.
Im Dezember 2019 hatte sich der damalige Profi des FC Arsenal zudem in den sozialen Medien kritisch zur Unterdrückung der Uiguren in China geäußert. Das chinesische Staatsfernsehen hatte daraufhin die Übertragung des Topspiels zwischen Arsenal und Manchester City gestrichen.