Vier Klubs in nur 29 Tagen - klingt unglaublich, ist aber wahr. Der ägyptische Fußball-Profi Amr Warda hat den wohl verrücktesten Transfer-Sommer hinter sich. Innerhalb knapp eines Monats stand er bei vier verschiedenen Vereinen unter Vertrag.
Völlig verrückte Transfer-Saga!
Seine Transfer-Odyssee begann in Zypern bei Apollon Limassol. Dort verbrachte er insgesamt acht Monate, ehe sich Warda am 11. August ablösefrei dem marokkanischen Klub Raja Casablanca anschloss.
Warda: Von Marokko über Zypern nach Ägypten
Einen Tag darauf präsentierte der Verein stolz seinen Neuzugang - mit allem drum und dran. Der unterschriebene Vertrag sollte bis 2025 laufen. Doch es kam alles anders: Warda lief nicht ein einziges Mal für Casablanca auf. Aus psychischen und persönlichen Gründen löste der Ägypter den Vertrag auf. Dem Klub zufolge kam der 30-Jährige selbst für die im Vertrag enthaltene Ausstiegsklausel auf.
Von Marokko ging es für Warda anschließend zurück nach Zypern. Am 24. August machte der Klub Doxa Katokopias öffentlich, dass sie den Ägypter ablösefrei verpflichtet haben. Doch auch für diesen Verein absolvierte er keine Partie. Wegen Problemen mit seinen Reisedokumenten durfte er nicht ins Land einreisen.
Also musste sich Warda erneut nach einem neuen Arbeitgeber umschauen. Schlussendlich kehrte er am 9. September in seine Heimat Ägypten zurück. Bei Pharco FC unterzeichnete er einen Einjahresvertrag.
Damit nimmt der Transfer-Wahnsinn um Amr Warda wohl ein Ende. Am Donnerstag begann für den Klub die neue Saison. Der Ägypter stand bei der 0:2-Niederlage allerdings noch nicht auf dem Platz.
Nicht die erste Aufregung um Warda
Es war nicht das erste Mal, dass der 30-Jährige in die Schlagzeilen geriet. Der ägyptische Fußballverband hat den Mittelfeldspieler im Zuge des Afrika-Cups 2019 wegen Vorwürfen sexueller Belästigung aus dem Kader gestrichen. Er soll einer Frau unter anderem ein Nacktvideo von sich geschickt haben.
Und auch im Jahr 2017 sorgte er für Aufsehen. Damals kündigte der portugiesische Klub CD Feriense nach nur wenigen Tagen seinen Vertrag, weil er die Ehefrauen von zwei Teamkollegen sexuell belästigt haben soll.