Die Vorkommnisse rund um das abgebrochene Skandal-Spiel zwischen Ajax Amsterdam und Feyenoord Rotterdam sorgen für große Bestürzung in den Niederlanden.
Ajax-Legende fordert radikalen Schritt
Marco van Basten zeigt sich erschüttert nach dem Skandal-Spiel zwischen Ajax Amsterdam und Feyenoord Rotterdam. Die Oranje-Legende rechnet mit dem niederländischen Fußball gnadenlos ab.
Marco van Basten zeigt sich erschüttert nach dem Skandal-Spiel zwischen Ajax Amsterdam und Feyenoord Rotterdam. Die Oranje-Legende rechnet mit dem niederländischen Fußball gnadenlos ab.
Vor allem Ajax-Legende Marco van Basten, einst Spieler und Trainer in Amsterdam, zeigte sich erschüttert über die Krawalle sowie den Abbruch des Klassikers und würde am liebsten alles hinschmeißen.
„Ob ich die Lösung habe? Nein, die habe ich nicht“, erklärte der frühere Bondscoach beim TV-Sender Ziggo. Der 58-Jährige forderte einen radikalen Schritt: „Hört mal mit dem Profifußball in den Niederlanden auf. Das meine ich ernsthaft, denn offensichtlich können wir uns nicht benehmen.“
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Van Basten fordert Eingreifen der Politik
Nachdem Ajax-Fans am Sonntag bereits im ersten Durchgang mit dem Abbrennen und Werfen von Pyrotechnik für eine Unterbrechung gesorgt hatten, pfiff Schiedsrichter Serdar Gözübüyük die Partie nach 55 Minuten endgültig ab, als erneut Leuchtraketen auf den Platz flogen.
Zu diesem Zeitpunkt hatten die Gäste aus Rotterdam 3:0 in Führung gelegen und die Krise beim strauchelnden Traditionsklub aus Amsterdam weiter verschärft. Nach dem Spielabbruch versuchten einige Fans gar, die Innenräume der Johan Cruijff Arena zu stürmen, teilweise wurden Eingänge zerstört.
„Die Leute machen das mit Absicht“, ärgerte sich van Basten. „Sie verfolgen damit einen bestimmten Zweck. Jetzt wird das Spiel abgebrochen, das wichtigste Spiel in den Niederlanden, und jetzt? Das ist einfach nicht richtig. Wenn wir uns in den Stadien nicht normal benehmen können, sollten wir vielleicht einfach aufhören.“
Zumindest einen Lösungsansatz hatte der frühere Oranje-Weltstar parat: „Die Politik muss sich dem Thema annehmen.“