Zwei Tore, zwei Rote Karten und Provokationen: Das Supercup-Finale in Portugal zwischen Benfica Lissabon und dem FC Porto hatte einiges zu bieten. In einem turbulenten Spiel setzte sich Benfica am Ende mit 2:0 durch und durfte die Trophäe in die Höhe recken.
Pepe sieht Rot und provoziert
Unschöne Aktion in der Nachspielzeit
Vor allem eine Szene sorgte nach der Partie noch für ordentlich Gesprächsstoff. In der 90. Minute machte Porto-Verteidiger Pepe, der für seine emotionalen Entgleisungen bekannt ist, mit einer unschönen Aktion auf sich aufmerksam.
Der ehemalige Real-Profi schlug sein Knie bewusst ins Gesäß eines Benfica-Akteurs und sah dafür glatt Rot. Damit noch nicht genug: Nachdem er vom Platz verwiesen wurde, reagierte der Portugiese darauf auf gewohnt provokante Art. Er zog sein Trikot aus, hielt es in die Höhe und küsste zum Schluss das Porto-Wappen.
Wenig später bekam auch Sérgio Conceição, der Trainer des FC Porto, die Rote Karte. Erst am Ende einer 15-minütigen Nachspielzeit pfiff der Schiedsrichter die Partie ab.
Pepe: Nicht seine erste Tätlichkeit
Nicht selten schießt Pepe über das Ziel hinaus – der Abräumer ist dafür bekannt, nicht sonderlich zimperlich mit seinen Gegenspielern umzugehen. In seiner Karriere gab es schon einige Ausraster und Skandale, die teilweise lange Sperren nach sich zogen.
So dürfte er auch für seine Tätlichkeit und anschließende Provokation im Supercup eine Strafe bekommen.
Zweiter Titel für Roger Schmidt
In der 61. Minute brachte Neuzugang Ángel Di María die Mannschaft von Roger Schmidt in Führung. Sieben Minuten später legte Petar Musa zum 2:0 nach und bescherte dem deutschen Trainer den zweiten Titel mit Benfica Lissabon.
Vergangene Saison feierte Benfica die erste Meisterschaft seit 2019. Zudem führte Schmidt seine Mannschaft ins Champions-League-Viertelfinale, in dem sie am späteren Finalisten Inter Mailand scheiterten.