Tragödie beim FC Millwall: Der englische Traditionsklub trauert um seinen Besitzer John Berylson.
Tragödie bei England-Klub
Wie der Londoner Zweitligist bestätigte, starb der 70-Jährige bei einem „tragischen Unfall“. Auf der Vereins-Homepage hieß es weiter: „John, der letzten Monat 70 Jahre alt wurde, ist am Dienstagmorgen bei einem tragischen Unfall ums Leben gekommen.“
Berylson hinterlässt seine Frau Amy und seine drei Kinder Jennifer, James und Elizabeth.
Nach Polizeiangaben war der US-amerikanische Geschäftsmann in Falmouth (Massachusetts) mit seinem Range Rover von der Straße abgekommen und im Straßengraben gelandet.
Eingetroffene Rettungskräfte und Feuerwehr versuchten zwar noch, Berylson aus dem Wrack zu schneiden, der jedoch noch am Unfallort verstarb.
Die Sun zitierte einen Polizisten, dessen Angaben zufolge Berylson in einer Kurve die Kontrolle über sein Fahrzeug verlor, sich daraufhin überschlug und erst in einer Schlucht an einem Baum zum Stehen kam.
Millwall in tiefer Trauer
Der geschockte Verein schrieb dazu weiter: „Johns plötzlicher und tragischer Tod wird zweifellos Auswirkungen auf alle haben, die das Glück hatten, ihn gekannt zu haben. Er war ein wirklich großartiger Mann, unglaublich hingebungsvoll für seine Familie und ein Mensch von so bemerkenswerter Großzügigkeit, Wärme und Freundlichkeit.“
Berylson habe „ein bewegtes Leben voller Farbe und Freude“ gelebt und sei „unendlich rücksichtsvoll gegenüber anderen“ gewesen - „mit dem unendlichen Wunsch, sein immenses Wissen und seine Erfahrungen zu teilen, um Menschen zu helfen.“
Auf und Ab mit dem FC Millwall
Berylson hatte sich finanziell bei Millwall engagiert, als man 2006 noch drittklassig spielte, und stieg im Jahr darauf mit einem Konsortium bei dem Klub ein, ehe er Hauptanteilseigner und Vorsitzender wurde.
Seit der Übernahme erlebte der 70-Jährige mit dem Verein zwei Aufstiege und zwei Abstiege. In der abgelaufenen Saison verpasste Millwall als Tabellenachter knapp die Playoffs um den Aufstieg in die Premier League.
2004 gab es dann den größten Erfolg der Vereinsgeschichte. Die Lions erreichten das FA-Cup-Finale, verloren jedoch mit 0:3 gegen Manchester United, die damals noch von Sir Alex Ferguson trainiert wurden.