Ein Unwetter hat die Vorstellung des Fußball-Weltmeisters Lionel Messi in Miami durcheinandergewirbelt.
So läutet Messi seine Miami-Ära ein
Wegen eines starken Gewitters musste der argentinische Ausnahmekönner am Sonntagabend zwei Stunden warten, ehe er sich den knapp 20.000 Fans im Stadion seines neuen MLS-Klubs Inter Miami präsentieren konnte.
"Ein Traum ist wahr geworden", sagte Mitbesitzer David Beckham, ehe Mehrheitseigner Jorge Mas die neue Attraktion mit pathetischen Worten begrüßte. "Heute Abend machen wir dies im Regen. Es ist heiliges Wasser", sagte der kubanisch-amerikanische Geschäftsmann und nannte Messi "Amerikas Nummer 10".
Messi bedankt sich für Liebe seiner Unterstützer
Messi war bereits am vergangenen Dienstag mit seiner Familie in Florida eingetroffen und hatte einen Vertrag bis 2025 unterschrieben, der ihm 60 Millionen Dollar pro Saison einbringen soll. Auch sein Ex-Kollege Sergio Busquets spielt künftig bei Inter.
Der 36-Jährige bedankte sich „bei allen Leuten dafür, dass sie mich unterstützen und mir diese Liebe geben“. Er wolle sofort mit dem Training beginnen, betonte er und versicherte den Fans, die vor dem Unwetter zunächst in ihre Autos geflüchtet waren: „Ich habe dasselbe Verlangen, das ich immer hatte - zu gewinnen und dem Klub zu helfen, weiter zu wachsen.“
Diese Hilfe hat der MLS-Klub im Sonnenstaat dringend nötig. Nach 14 Niederlagen in 22 Spielen und elf Partien in Folge ohne Sieg steht Inter in der Eastern Conference auf dem letzten Platz.
Messi-Debüt steht kurz bevor
Erwartet wird das Debüt von La Pulga am Freitag, wenn Inter den neugeschaffenen Liga-Pokal mit Mannschaften aus den USA und Mexiko gegen das Team von CD Cruz Azul aus Mexiko-Stadt eröffnet.
In der Liga kann Messi wegen der MLS-Sommerpause frühestens in fünf Wochen helfen, wenn die reguläre Saison mit einem Heimspiel gegen Charlotte FC fortgesetzt wird.
Messi hatte zuletzt beim französischen Meister Paris St. Germain gespielt. Nach zwei unglücklichen Spielzeiten an der Seine war der Vertrag des Südamerikaners am 30. Juni ausgelaufen. Neben Miami hatten sein langjähriger Verein FC Barcelona und Klubs aus Saudi-Arabien um ihn gebuhlt.