Die Saison ist für Basel-Kapitän Taulant Xhaka jäh beendet.
Mega-Sperre für Xhaka
Nach einem Ausraster im Stile von Zinédine Zidane ist der defensive Mittelfeldspieler vom Schweizer Fußballverband für acht (!) Spiele gesperrt worden und wird in den restlichen sechs Spieltagen der Super League nicht mehr zum Einsatz kommen.
Doch was war passiert?
Taulant Xhaka, der zwei Jahre ältere Bruder von Arsenal-Star Granit Xhaka, hatte bei der 0:2-Pleite des FCB gegen den FC Zürich nach einem Foul an Antonio Marchesano seinem Gegenspieler ins Gesicht gegriffen und dafür die Gelb-Rote Karte gesehen.
Kurz darauf ließ er sich auf dem Weg in die Kabine dann noch zu einem Kopfstoß provozieren. In den sozialen Medien verglichen daraufhin viele die Szene mit dem legendären Kopfstoß von Zidane gegen Marco Materazzi im WM-Finale 2006 von Berlin.
Turbulente Schlussphase, Elfer-Ärger und vier Platzverweise
Dadurch, dass der Basel-Kapitän schon auf den Weg in die Kabine war, musste der Schiedsrichter ihn aber wieder zurück auf den Rasen holen - und zeigte ihm glatt Rot!
Nach dem Spiel entschuldigte sich Xhaka aber auf Instagram umgehend: „Ihr kennt mich als emotionalen Spieler. Und auch wir Spieler sind Menschen aus Fleisch und Blut, die in gewissen Situationen aus den Emotionen heraus reagieren. Keine verbalen Beleidigungen auf dem Feld gegen mich und meine Familie rechtfertigen eine derartige Entgleisung.“
Die Schlussphase hatte es wirklich in sich und war mehr als turbulent: In der 85. Minute sah erst der von Hoffenheim an Basel ausgeliehene Kasim Adams die Rote Karte aufgrund eines Ellenbogenschlags, ehe Zürich dann durch einen äußerst fragwürdigen Elfmeter (Roko Simic/90.+1) in Führung ging.
Anschließend erhöhte der FCZ in der vierten Minute der Nachspielzeit und machte den Sack zu. Doch das gefiel nicht jedem, denn wenige Augenblicke später wurden drei Spieler vom Platz gestellt.
So mussten Wouter Burger (Basel/90.+6), Mirlind Kryeziu (Zürich90.+6) und Xhaka (90.+12) vorzeitig zum Duschen, ehe die Partie beendet war. Durch die Heimpleite verliert Basel den Anschluss an die Europapokalplätze, während die Zürcher sich im Abstiegskampf Luft verschaffen.