Mario Balotelli ist nicht gerade als Unschuldslamm bekannt: Der Italiener wurde des Öfteren mit Skandalen und Affären konnotiert.
Balotelli-Freispruch nach Sex-Falle
Im Jahr 2017 soll Balotelli mit einer Minderjährigen sexuell verkehrt haben, woraufhin ein rechtlicher Streit entbrannte. In einem Verfahren, das sich bis Ende Mai 2023 zog, sollte die Schuldfrage geklärt werden - nun fällte ein Gericht im italienischen Vicenza ein Urteil.
Dieses lautete: Freispruch für Balotelli. In beiden laufenden Prozessen wurde der heute 32-Jährige freigesprochen. Darüber hinaus wurde der Anwalt der damals Minderjährigen wegen versuchter Erpressung gar noch zu einer Freiheitsstrafe verurteilt.
Doch von vorne: Im Jahr 2017 soll sich der damals 26 Jahre alte Balotelli mit einer minderjährigen Italienerin aus Venedig auf ein sexuelles Verhältnis in Nizza eingelassen haben, wo er damals unter Vertrag stand. Den Aussagen des Fußballstars zufolge habe sie ihm den Ausweis ihrer Cousine vorgelegt, welche bereits volljährig war. Die Dame, mit der Balotelli verkehrte, war das selbst noch nicht.
Balotelli erhält 82.000 Euro
Bevor die Italienerin mit rechtlichem Beistand Anzeige einreichte, versuchte sie, Balotelli zu erpressen. Der Stürmer, der das Verhältnis mit dem Mädchen umgehend beendete, sollte 100.000 Euro zahlen, sonst würde der Vorfall gerichtlich geklärt werden und an die Öffentlichkeit geraten.
Balotelli weigerte sich zu zahlen - sechs Jahre später wurde deutlich, weshalb. Eher reichte er damals selbst Klage gegen die Minderjährige und ihren rechtlichen Beistand ein. Letztlich gewann er beide Prozesse.
Der Anwalt des Mädchens wurde im italienischen Vicenza zu einer Freiheitsstrafe von zwei Jahren und drei Monaten aufgrund versuchter Erpressung verurteilt. Im Gegenzug erhielt Balotelli rund 82.000 Euro Genugtuung, vergleichbar mit Schmerzensgeld aufgrund einer versuchten Verleumdung.
Aktuell steht der 32-Jährige in der Schweiz beim FC Sion unter Vertrag und arbeitet nach einer Verletzung an seinem Comeback - nun auch wieder ohne gerichtliche Nebengeräusche. Die Fans standen in letzter Zeit dennoch nicht hinter ihrem Stürmerstar.