Vor dem Spitzenspiel in der österreichischen Liga am Sonntag zwischen dem Tabellenzweiten Sturm Graz und Spitzenreiter Red Bull Salzburg rumort es gewaltig bei den Mozartstädtern.
Trainer-Shootingstar vor Aus?
Red-Bull-Trainer Matthias Jaissle steht in der Kritik. Neben sportlichen Gründen - Pokal-Aus und drei Unentschieden in den zurückliegenden vier Spielen - soll es atmosphärische Störungen im Team geben.
Nach SPORT1-Informationen sollen einige Spieler nicht mehr zufrieden sein mit dem 35-Jährigen - gerade was den persönlichen Umgang und die Weiterentwicklung des Teams angeht. Jaissle, der ob seines frühen Aufstiegs in den Medien bereits als Shootingstar der Trainer-Szene und Kronprinz von Ralf Rangnick gefeiert wurde, wurde auch schon in der Bundesliga gehandelt.
Wie Sky nun meldet, stehe er als möglicher Nachfolger von Oliver Glasner als Trainer von Eintracht Frankfurt auf dem Zettel. Glasner hat Gespräche über eine Verlängerung seines 2024 auslaufenden Vertrags bislang abgelehnt, der Österreicher kann in diesem Sommer eine Ausstiegsklausel ziehen.
Wie SPORT1 weiß, ist die Personalie Jaissle intern aktuell zwar nicht heiß - doch insgesamt bringt der junge Coach ein spannendes Profil mit.
Jaissle startet 2015 als Trainer
Jaissle startete seine Trainerkarriere 2015 als U16-Trainer bei RB Leipzig, in der Saison 2016/2017 arbeitete er als Assistenzcoach bei der U17 im Verein.
Von 2017 bis 2019 war Jaissle Co-Trainer beim dänischen Traditionsverein Bröndby IF. 2019 kehrte er nach Österreich zurück und wurde für eine Spielzeit U18-Trainer bei Red Bull Salzburg.
2021 trainierte er den FC Liefering. Seit Sommer 2021 ist Jaissle Cheftrainer in Salzburg, holte vergangene Saison Meisterschaft und Pokalsieg mit seiner Mannschaft.
An einen vorzeitigen Abschied denkt Jaissle offenbar noch nicht. „Die Aufgabe hier in Salzburg ist für mich eine Herzenssache. Die vorzeitige Vertragsverlängerung ist auch ein Zeichen der Wertschätzung, die wir füreinander empfinden.“