Cristiano Ronaldo denkt in der Nationalmannschaft noch lange nicht ans Aufhören!
Ronaldo spricht über Abschiedsgerüchte
In seinen 20 Jahren in Portugals Nationalteam habe er nie über einen Rücktritt nachgedacht – auch nicht nach seinem United-Zwist und dem daraus resultierenden Wechsel in die saudi-arabischen Liga zu Al Nassr.
„Meine Rolle in der Nationalmannschaft war in 15 Jahren immer die gleiche“, sagt Ronaldo auf der Pressekonferenz vor dem Start in die EM-Qualifikation gegen Liechtenstein.
Ans Aufgeben habe er in seiner Karriere noch nie gedacht, „ich habe gekämpft und wollte nicht das Handtuch werfen.“ Der dreimalige Weltfußballer sei heilfroh, dass Nationaltrainer Roberto Martinez weiter auf seine Qualitäten zähle.
Leise Kritik äußerte Ronaldo an Martinez. „Früher war die Atmosphäre gut, aber jetzt ist es kühler“, gab CR7 einen Einblick in das Innenleben der portugiesischen Nationalmannschaft seit Martinez‘ Amtsantritt.
Die Seleção und Martinez würden sich erst finden müssen, beschwichtigte der portugiesische Weltstar und führte aus: „Ich sage nicht, dass es besser oder schlechter ist, aber es ist neu.“
CR7 über den neuen Geist in Portugals Nationalteam
Ronaldo wurde eine enge Beziehung zu Portugals Ex-Coach Fernando Santos nachgesagt, der CR7 nach dessen Abreise-Drohung von der WM gegenüber den Medien verteidigte. „Im Leben sind Veränderungen notwendig und Portugal brauchte sie“, ist Ronaldo überzeugt.
Martinez sei ein Trainer mit einer anderen Mentalität. Legte Ex-Coach Santos das Hauptaugenmerk auf eine stabile Defensive, bewies Martinez als Nationaltrainer Belgiens Offensiv-Fußball als sein Credo.
Bekommen die deutschen Fans den Dominator des noch jungen Jahrtausends bei der Heim-EM noch einmal zu Gesicht? Ronaldo will nichts ausschließen: „Ich gehe Schritt für Schritt, ich denke nicht langfristig.“
Gründe für einen Rücktritt hätte CR7: Bei der vergangenen Winter-WM hatte Benfica-Star Goncalo Ramos dem alternden Superstar seinen Rang als unangefochtener Stammspieler abgelaufen.
Ronaldo attestierte seinem Nachfolger in der Sturmmitte Portugals eine „großartige Saison“, schreckt vor der ungewohnten Rolle als Herausforderer aber nicht zurück: „Für die Nationalmannschaft ist es immer gut, Konkurrenz zu haben.“
United-Groll längst abgehakt
Seinen unschönen Abschied aus Manchester hat Ronaldo längst abgehakt. „Alles, was im Leben passiert, hat einen Grund“, blickte der ehemalige Real-Star nach vorne, „ich habe keine Zeit für Reue.“
Seinen Wechsel nach Saudi-Arabien will CR7 nicht als Abstieg verstanden wissen, sieht der portugiesische Superstar enormes Potenzial in der Wüsten-Liga: „In fünf, sechs oder sieben Jahren wird es die viert- oder fünfthöchste Liga der Welt sein, wenn sie mit dem gleichen Plan weitermachen.“
Ronaldo hat in Sachen Überzeugung kein Stück nachgelassen.