Gianni Infantino ist erwartungsgemäß als Präsident des Fußball-Weltverbandes FIFA wiedergewählt worden. Der 52-Jährige wurde auf dem 73. Kongress in Kigali/Ruanda für den Zeitraum bis 2027 im Amt bestätigt, einen Gegenkandidaten hatte es nicht gegeben.
Infantino bleibt Boss - und feiert sich
Die Abstimmung für den Einzelkandidaten fand statutengemäß analog zu seiner ersten Wiederwahl im Jahr 2019 per Akklamation statt, die Nationalverbände signalisierten also ihre breite Zustimmung durch Applaus.
Am Rande des Kongresses feierte sich Infantino für die Ausrichtung der zurückliegenden Fußball-WM in Katar.
Infantino verkündet: „Ich habe geliefert“
„Ich habe euch die beste WM der Geschichte versprochen - und ich habe geliefert“, sagte der FIFA-Präsident beim 73. Kongress des Weltverbands am Donnerstag in Kigali (Ruanda) mit Blick auf die umstrittene Endrunde im vergangenen Jahr: „Alles, was ich als Präsident mache, tue ich für alle von euch.“
Der Schweizer hatte Anfang 2016 mitten in der laufenden Periode das Amt des zurückgetretenen Joseph S. Blatter übernommen. Diese ersten Jahre als FIFA-Präsident wurden nach Beschluss des FIFA Councils nicht als erste Amtszeit angerechnet, sodass Infantino nun erst in seine zweite offizielle Amtszeit geht.
Laut FIFA-Statuten sind drei Amtszeiten erlaubt, weshalb er auch noch für die kommende Periode von 2027 bis 2031 kandidieren könnte.
DFB verweigert dem FIFA-Boss die Stimme
Bei der Präsidentenwahl hatten die 207 Nationalverbände jeweils eine Stimme. Einige FIFA-Mitglieder wie der Deutsche Fußball-Bund oder auch Norwegen und Schweden hatten im Vorfeld angekündigt, Infantino die Gefolgschaft zu verwehren.
„Der DFB wird die Wiederwahl von FIFA-Präsident Gianni Infantino in Kigali nicht unterstützen“, hatte Bernd Neuendorf am Mittwoch gesagt: „Wir haben in den vergangenen Wochen zu verschiedenen Fragestellungen von der FIFA keine oder nur unzureichende Informationen erhalten.“
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mit Sport-Informations-Dienst