Jürgen Klinsmann musste vor seinem Engagement als neuer Trainer der südkoreanischen Nationalmannschaft nicht überredet werden - und hat sich gegen große Konkurrenz durchgesetzt.
Klinsmann stach 60 Konkurrenten aus
„Wir haben mit einem weißen Blatt Papier begonnen und alle Kandidaten aufgeschrieben. Mit fünf haben wir gesprochen“, sagte Südkoreas Technischer Direktor Michael Müller bei einer Pressekonferenz zum Prozess der Trainersuche. „Dann haben wir begonnen, zu verhandeln, zuerst mit Jürgen Klinsmann. Jetzt ist er unser Nationaltrainer.“ Anfangs hätten 61 Namen auf der Liste gestanden.
„Von der ersten Sekunde war klar: Er will den Job“, sagte der frühere DFB-Ausbilder Müller, der auch betonte, dass ein Umzug Klinsmanns nach Südkorea Teil der Vereinbarung sei - zwischen 2004 und 2006 war Klinsmanns damaliger Hauptwohnsitz in Kalifornien ein Zankapfel in seiner Zeit als deutscher Bundestrainer.
Jürgen Klinsmann bekommt in Südkorea Vorschusslorbeeren
Der Verband hatte am Montag bekannt gegeben, dass der frühere Bundestrainer Klinsmann (58) den Posten übernimmt. Der Schwabe nimmt seine Arbeit in der kommenden Woche auf, sein Vertrag läuft zunächst bis nach der WM 2026 in den USA, Kanada und Mexiko.
Klinsmann sei schon 2018 in Südkorea ein Trainerkandidat gewesen und „eine wirklich starke Persönlichkeit“, so Müller: „Jürgen Klinsmann ist nicht nur ein Trainer, sondern auch ein Manager und Motivator. Er will Erfolg.“
Im Gespräch sei Klinsmann „fokussiert, motiviert und interessiert“ gewesen, er habe direkt Fragen gestellt, etwa zu den kommenden Gegnern: „Sein Interesse und seine Liebe zum koreanischen Fußball waren ausgeprägter als bei jedem anderen Kandidaten.“
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Mit Sportinformationsdienst (SID)