Die vergangenen vier Wochen haben Enzo Fernandez‘ Leben verändert.
Sorgt Benfica für Transfer-Hammer?
Der Mittelfeldspieler von Benfica Lissabon feiert mit Argentinien den Gewinn der Weltmeisterschaft - und seinen persönlichen internationalen Durchbruch.
Der 21-Jährige stand bei allen sieben WM-Spielen auf dem Feld, kam in den ersten beiden Gruppenspielen noch von der Bank aus ins Spiel. Ab dem Gruppenfinale gegen Polen war er dann im Team von Lionel Scaloni in der Startelf gesetzt - und zahlte seinem Trainer das Vertrauen zurück.
Gemeinsam mit Atletico-Star Rodrigo de Paul sorgte er im Mittelfeld für Ordnung und agierte als Bindeglied zwischen Offensive und Defensive. Der 21-Jährige verteidigt robust, ist laufstark, hat einen großen Einfluss auf die Offensive und gilt nun als einer der vielversprechendsten Box-to-Box-Spieler überhaupt.
Gegen Mexiko erzielte Fernandez zudem nach Einwechslung das vorentscheidende 2:0 und sammelte im weiteren Turnierverlauf einen Assist. Auch deshalb wurde er zum besten jungen Spieler des Turniers gewählt.
Benfica pocht auf dreistellige Ablöse
Der Argentinier wechselte erst im Sommer für zwölf Millionen Euro von River Plate nach Portugal, wo er in der laufenden Saison in 24 von 28 möglichen Spielen auf dem Platz stand. Sein Vertrag läuft noch bis 2027 - und enthält nach Informationen der portugiesischen Sportzeitung Record eine Ausstiegsklausel in Höhe von 120 Millionen Euro.
Auf diese Summe pocht demnach Benficas Vereinspräsident Rui Costa, wolle ein Top-Klub versuchen, Fernandez loszueisen. Costa sieht in ihm den Spieler, der den Adlern die nächste Mega-Ablöse einbringen kann.
Dem portugiesischen Traditionsverein ist es besonders in den letzten Jahren hervorragend gelungen, hohe Einnahmen durch Ablösesummen zu generieren.
So wechselten Joao Felix 2019 für 126 Millionen Euro zu Atletico Madrid, Darwin Nunez 2022 für 80 Millionen Euro zum FC Liverpool oder auch Ruben Dias 2020 für 71 Millionen Euro zu Manchester City.
Machen Klopp und Liverpool das Rennen?
Wie Record weiter berichtet, habe Benfica bereits ein Angebot von 100 Millionen Euro für Fernandez erhalten - und abgelehnt! Dieses soll, wie Correio de Manha schreibt, von Jürgen Klopp und dem FC Liverpool kommen.
Die Reds sehen in Fernandez die perfekte Alternative zu BVB-Star Jude Bellingham, sollte sich dieser anderweitig entscheiden.
Wie das britische Portal CaughtOffside berichtet, will der Premier-League-Klub den Argentinier bereits in diesem Winter an die Anfield Road locken, um ihn anschließend noch einmal nach Lissabon auszuleihen.
Neben Liverpool hat vor allem auch PSG sein Auge auf Fernandez geworfen. Dabei sei besonders - wenig überraschend - Lionel Messi großer Befürworter des Mittelfeld-Talents, weshalb sich PSG laut RMC auch in den Transferpoker einschalten will. (NEWS: Messi und sein Bodyguard)
Weiteren Berichten zufolge haben sich auch Real Madrid, der FC Barcelona, Atlético Madrid, Manchester City, Manchester United, Tottenham Hotspur, Chelsea, Arsenal und Inter Mailand bei Fernández‘ Berater über den Spieler erkundigt.
Bei so vielen Interessenten lässt es sich für Benfica einmal mehr schön pokern.