Vincenzo Grifo verzückt derzeit nicht nur den SC Freiburg, sondern jetzt auch den nicht für die WM qualifizierten Europameister Italien.
Italien feiert „den Deutschen“
Nur drei Tage nach seinem Hattrick innerhalb von 16 Minuten in der Bundesliga gegen Union Berlin legte der Deutsch-Italiener für die Azzurri beim 3:1 (2:1) in Tirana gegen Albanien einen Doppelpack (25./64.) nach.
Italiens Gazetten waren entsprechend begeistert.
„Albanien-Italien wird zur Grifo-Show. Wendig, talentiert und charaktervoll: Der ‚Deutsche‘ zeigt, dass er in der Bundesliga viel dazugelernt hat“, kommentierte die Gazzetta dello Sport.
Grifo ein „Hochglanzprodukt“
Lange Zeit wurde vom Bundesliga-Profi im Land des viermaligen Weltmeisters kaum Notiz genommen. Jetzt ist das anders.
„Grifo bestätigt, was man in der Bundesliga längst wusste - und zwar, dass er ein Hochglanzprodukt ist. Er ist der absolut beste Akteur des Spiels“, urteilte der Corriere dello Sport zum Auftritt Grifos in Tirana.
„Das nicht für die WM qualifizierte Italien hat Spaß mit Grifo. Sein Doppelpack ist die Leistung eines Meisters, was Kaltblütigkeit und Genauigkeit betrifft“, schrieb der Corriere della Sera.
Lob gab es für den Freiburger auch von Nationaltrainer Roberto Mancini: "Ich gratuliere Grifo zum Doppelpack: Er ist ein außerordentlicher Spieler und er hat zwei wunderbare Tore geschossen."
Mancini testete außerdem junge Talente. Andrea Pinamonti wurde in der Nachspielzeit eingewechselt und feierte somit seine Premiere in der Nationalmannschaft.
Pinamonti spielt für Sassuolo und hat in der laufenden Serie-A-Saison dreimal getroffen. Auch der 16-jährige Simone Pafundi (Udinese Calcio) feierte sein Debüt im Trikot der Azzurri. Er ist mit 16 Jahren, sechs Monaten und zwei Tagen der jüngste Debütant Italiens in den letzten 100 Jahren.