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Ex-Schalke-Talent Max Meyer blüht auf: Einst Raúl-Erbe, heute Topscorer in der Super League

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Ex-Schalke-Talent Max Meyer blüht auf: Einst Raúl-Erbe, heute Topscorer in der Super League

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Raúl-Erbe blüht in der Schweiz auf

Ex-Schalke-Talent Max Meyer erlebt nach schwierigen Jahren in der Schweiz seinen zweiten Frühling. Der einstige Raul-Erbe macht fernab der ganz großen Bühne mit herausragenden Leistungen auf sich aufmerksam.
Max Meyer ist seit Sommer 2022 in der Schweiz aktiv
Max Meyer ist seit Sommer 2022 in der Schweiz aktiv
© Imago
Bjarne Lassen
Bjarne Lassen
Ex-Schalke-Talent Max Meyer erlebt nach schwierigen Jahren in der Schweiz seinen zweiten Frühling. Der einstige Raul-Erbe macht fernab der ganz großen Bühne mit herausragenden Leistungen auf sich aufmerksam.

Max Meyer hat beim FC Luzern nach einer wahren Odysee durch Fußball-Europa eine neue Heimat gefunden. Der Ex-Schalker war zuletzt in bestechender Form und befindet sich auf dem Weg, der neue Publikumsliebling beim FC Luzern zu werden.

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Vor dieser Saison war Meyer nach Luzern gekommen. Als einstiges Wunderkind mit einem Preisschild von 20 Millionen Euro versehen, ist der 27-jährige laut transfermarkt.de inzwischen „nur“ noch 500.000 Euro wert. Für Luzern erwies sich die Verpflichtung von Meyer dennoch als wahrer Glücksgriff.

Nach sieben absolvierten Spieltagen in der Schweizer Super League hat der Mittelfeldspieler nämlich bereits sechs Tore erzielt. Damit hat er jetzt schon seinen persönlichen Torrekord eingestellt. Dieser lag in der Saison 2013/14 bei sechs Treffern – damals noch im Dress von Schalke 04.

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Meyer mischt Super League mit Torrekord auf

In allen ersten Ligen zählt Meyer damit zu den fünf erfolgreichsten deutschen Torschützen, gleichauf mit Bayern-Talent Jamal Musiala.

Gleichzeitig ist der Ex-Nationalspieler (vier Länderspiele) der erste Spieler in der Geschichte des FC Luzern, dem es gelang, nach den ersten sieben Spielen bei sechs Treffern zu stehen.

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Meyer allein auf seine Tore zu reduzieren, würde dem vielseitigen Kreativspieler jedoch nicht gerecht werden. Wie zu seinen besten Schalker Zeiten überzeugt der Zehner in der Schweiz mit hohem Spielverständnis, technischer Finesse, guten Standards und dem Auge für die Mitspieler.

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Wird der Reisende in Luzern endlich sesshaft?

Wie wichtig Meyer für Luzern ist, unterstreicht auch sein Trainer Mario Frick: „Er hat uns extrem gefehlt gegen Sion, weil er sich mit Oberschenkelproblemen herumschlug. Wenn einer mal einen derart hohen Marktwert hatte, müssen wir nicht über seine Qualitäten diskutieren“, so Frick über die Bedeutung Meyers für seine Mannschaft.

Meyer selbst ist ebenfalls glücklich mit seiner neuen Heimat Luzern. „Luzern muss nicht das Sprungbrett für meine Karriere sein. Wenn es gut läuft, kann ich mir vorstellen, länger hierzubleiben. Ich bin fasziniert von der Stadt am See. Einen besseren Ort zum Leben kann man sich kaum vorstellen“, betonte der zufriedene Ex-Nationalspieler in der Marca.

Nach einigen Jahren scheint der Weitgereiste also endlich wieder sesshaft zu werden. Auf Schalke galt Meyer in seiner Anfangszeit als Raul-Erbe, weil er nach dessen Abgang die Rückennummer 7 erhielt. Auf seinem Arm verewigte Meyer per Tattoo sogar sein Abklatschen mit dem spanischen Superstar bei dessen Abschiedsspiel auf Schalke.

Max Meyer und Raúl beim Abschiedsspiel des Spaniers auf Schalke - Raúls Sohn hält die Auswechseltafel
Max Meyer und Raúl beim Abschiedsspiel des Spaniers auf Schalke - Raúls Sohn hält die Auswechseltafel

Nach seinem unrühmlichen Abgang bei Königsblau wechselte Meyer 2018 nach England zu Chrystal Palace (Max Meyer exklusiv! So lief das mit Schalke 04, sein Leben in London). Dem Etikett des „Weltklassespielers“, das ihm sein Berater Roger Wittmann verliehen hatte, wurde Meyer auf der Insel jedoch nie gerecht.

Es folgten verschiedene Stationen beim 1. FC Köln, Fenerbahce Istanbul und dem FC Midtjylland. Durchsetzen konnte sich Meyer nirgends. Nun scheint der 27-jährige in Luzern, mit denen er zurzeit den 5. Tabellenplatz belegt, noch einmal frisch aufzublühen.

Wo andere im Zusammenhang mit dem Hochveranlagten oftmals über ein verschenktes Talent sprechen, kann Meyer seinem eigenen Werdegang viel Positives abgewinnen. „Ich habe rund 200 Partien für Schalke 04 absolviert und über 50 in der Premier League, ich wurde U21-Europameister mit Deutschland und stand 2016 im Olympia-Finale als Kapitän gegen Brasilien auf dem Platz. Als schlechte Karriere würde ich das jetzt nicht bezeichnen“, sagte Luzerns Torjäger im Blick.

Und Meyers Karriere ist noch lange nicht vorbei. Mit 27 Jahren stehen ihm noch alle Türen offen. Vor allem, wenn er so weitermacht, wie in dieser Spielzeit.