Pokalsieger RB Leipzig hat neun Tage vor dem ersten Pflichtspiel der neuen Saison eine heftige Abreibung bekommen. (NEWS: Alles zur Bundesliga)
Klopp-Neuzugang zerlegt Leipzig
Im hochkarätigen Testspiel gegen den FC Liverpool um Teammanager Jürgen Klopp unterlagen die Sachsen chancenlos mit 0:5 (0:1).
Vor dem Supercup gegen Meister Bayern München (Samstag, 30. Juli ab 20.30 Uhr im SPORT1-Liveticker) wartet noch viel Arbeit auf die Mannschaft von Trainer Domenico Tedesco.
Leipzig bedient: „Einfach zu schlecht“
„Spaß hat das nicht gemacht. Normalerweise macht Fußball Spaß, so macht das überhaupt keinen Spaß“, sagte RB-Neuzugang Xaver Schlager bei Servus TV.
Und Emil Forsberg meinte: „Das war einfach zu schlecht heute.“
Überragender Akteur war Liverpools Neuzugang Darwin Nunez. Der für bis zu 100 Millionen Euro von Benfica Lissabon gekommene Uruguayer erzielte nach der Pause einen Viererpack (48., 51., 68., 89.) und schraubte das Ergebnis nach der frühen Führung durch Superstar Mohamed Salah (8.) für den englischen Vizemeister in die Höhe. (NEWS: Alles zur Premier League)
Leipzig gab sich auf Twitter als fairer Verlierer - und zollte Nunez Respekt. „Wann ist das Rückspiel ohne Nunez? Der Typ ist ein Biest.“
Klopp: „Lese so einen Mist nicht“
Nunez hatte zuletzt nach seinen ersten Auftritten vor allem in den sozialen Medien Kritik erhalten.
„Ich kriege das ja gar nicht mit, ich lese so einen Mist nicht“, erklärte Trainer Jürgen Klopp: „Warum sollte ich denn? Ich sehe die Jungs ja jeden Tag. Ich muss nicht lesen, was andere Leute über sie denken.“
Er sei sich aber „relativ sicher“, dass die Spieler von den Kommentaren Wind bekommen: „Das ist das Problem dieser Generation. Dass man sich nicht mehr freimachen kann von anderen Meinungen.“
Christopher Nkunku vergab vor 47.069 Zuschauern in der Red Bull Arena kurz vor der Pause (45.) die beste Chance der Leipziger. Vor der Partie hatte es zum Gedenken an die am Donnerstag verstorbene Fußball-Ikone Uwe Seeler eine Schweigeminute gegeben. (NEWS: Seeler gestorben: Kanzler reagiert)
Für die Sachsen kam es zudem zum Wiedersehen mit den ehemaligen RB-Profis Naby Keita und Ibrahima Konate, die beide in Klopps Startformation standen.
Zuvor waren beide Teams erst zweimal aufeinandergetroffen, im Champions-League-Achtelfinale 2021 hatten sich die Reds klar mit 4:0 (2:0, 2:0) durchgesetzt.
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Mit Sport-Informations-Dienst