Der argentinische Fußballverband hat den vorläufigen 44-Mann-Kader für die WM-Qualifikationsspiele gegen Venezuela und Ecuador veröffentlicht und für Überraschungen gesorgt.
Spanien-Talente für Argentinien?
Trainer Lionel Scaloni nominierte unter anderem die spanischen Nachwuchshoffnungen Nico Paz und Alejandro Garnacho, die aber auch für Argentinien auflaufen dürfen.
Nico Paz spielt derzeit für Real Madrids U18 und wurde im spanischen Santa Cruz de Tenerife geboren. Der 17-Jährige kam bereits zu drei Einsätzen für die zweite Mannschaft der Madrilenen und ist auch für die spanische Nationalmannschaft spielberechtigt. Bis zu seinem elften Lebensjahr spielte Paz für die Jugend von CD Teneriffa, anschließend entschied er sich für einen Wechsel in die spanische Hauptstadt.
Manchester Uniteds Alejandro Garnacho wurde in Madrid geboren und durchlief die Jugendmannschaften Atléticos, ehe er sich im Oktober 2020 der U18 der ‚Red Devils‘ anschloss. Laut der spanischen as lehnte der Linksaußen sogar Angebote von Real Madrid und Borussia Dortmund ab.
Wettbewerbsübergreifend kommt der 17-Jährige in dieser Saison auf 25 Einsätze, in denen er zehn Tore erzielen und fünf Treffer vorbereiten konnte. Im Gegensatz zu Paz lief Garnacho aber bereits dreimal für die U18 Spaniens auf, jedoch reichte es bei ihm noch nicht zu einem Einsatz in der A-Nationalmannschaft.
Neben Paz und Garnacho wurden weitere Nachwuchsspieler vorläufig für Argentiniens Auswahl nominiert. Valentin Carboni (17, Inter Mailand), Luka Romero (17, Lazio Rom), Franco Carboni (18, Inter Mailand), Tiago Geralnik (18, FC Villarreal) und Matías Soulé (18, Juventus Turin) dürfen ebenfalls auf Spielzeit hoffen.
Ob die Talente tatsächlich zum Einsatz für die Nationalmannschaft kommen, ist jedoch fraglich. Mit ihrer vorläufigen Nominierung sollen die Nachwuchsspieler motiviert werden und sich möglicherweise langfristig für Argentiniens Auswahl entscheiden.
Noch können die beiden in Spanien geborenen Talente ihr Team auswählen. Weder Paz, noch Garnacho haben bisher für eine A-Nationalmannschaft gespielt. Jedoch dürfen sie nach ihrem Debüt nicht mehr für das andere Land auflaufen.