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Qatar SC: So läuft es für Javi Martinez, Triple-Held des FC Bayern, in Katar

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Qatar SC: So läuft es für Javi Martinez, Triple-Held des FC Bayern, in Katar

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Was macht eigentlich Javi Martínez?

Javi Martínez erlebt den Herbst seiner Karriere in Katar. Wie geht es dem Triple-Helden des FC Bayern?
Mit David Alaba, Jérôme Boateng und Javi Martinez verlassen gleich Spieler mit neun Meistertiteln in Folge den FC Bayern. Warum vor allem die Abgänge von Alaba und Boateng der Bundesliga-Konkurrenz Hoffnung macht.
Javi Martínez erlebt den Herbst seiner Karriere in Katar. Wie geht es dem Triple-Helden des FC Bayern?

Mitte Dezember in Badehose am Sandstrand, das war für Javi Martínez in den letzten neun Jahren nicht denkbar.

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Das zu dieser Jahreszeit oftmals kalte, nasse und ungemütliche München hat der Spanier gegen das selbst im Winter wohlig temperierte Katar eingetauscht. Dort spielt er beim Qatar SC in Doha, im Dezember bei Temperaturen um 25 Grad Celsius. Und genießt seine Freizeit eben auch am Strand, wie sein Instagram-Profil verrät. Und auf dem Rücken eines Kamels.

Den Herbst seiner Karriere, die Martínez zu einem Großteil beim FC Bayern verbrach hat, lässt er nun in dem Land ausklingen, in dem die Weltmeisterschaft 2022 in ziemlich genau einem Jahr ausgetragen wird. Doch wie läuft es für den Mittelfeldspieler in dem Wüstenstaat?

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Martínez zeigt sich am Pool, in der Ice Bar und in der Wüste

„Nicht zu vergessen Javi Martínez, mit ihm ging ebenfalls ein wertvoller Spieler“, sagte Bundestrainer Hansi Flick jüngst über den schmerzhaften Verlust der Bayern. Er brachte den 33-Jährigen damit wieder ins Gespräch. Seit dem Sommer ist er größtenteils von der Bildfläche der europäischen Fußball-Welt verschwunden.

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Mit seiner Freundin und den zwei Kindern scheint er seine Zeit in Katar seitdem zu genießen. Die Familie war zunächst in Europa geblieben, ist aber mittlerweile nachgekommen. Auch seine Schwester hat ihn schon in seiner vorübergehenden Heimat besucht. Bilder am Pool, in einer Ice Bar und in der Wüste. Martínez scheint einiges zu erleben.

„Ich bin sehr zufrieden mit der Entscheidung. Hier ist das Leben sehr angenehm. Meine Familie und ich sind sehr glücklich. Vor allem jetzt, wo es nicht mehr so heiß wie im Sommer ist“, sagte er der Mundo Deportivo über sein neues Leben.

Martínez ist sportlich angekommen

Sportlich muss sich der Triple-Held der Bayern allerdings an andere Ansprüche gewöhnen. Nach 24 Titeln mit dem deutschen Rekordmeister liegt er mit seinem Klub im Mittelfeld der Tabelle der Qatar Stars League, einer Liga, die mit keiner europäischen Top-Liga auch nur ansatzweise zu vergleichen ist.

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In Doha arbeitet Martínez mit dem brasilianischen Trainer Zé Ricardo zusammen. So richtig rund läuft es aber nicht, der ambitionierte Klub liegt nach neun Spieltagen nur auf dem siebten Rang der Qatar Stars League.

Martínez wird in dem Klub aus Katars Hauptstadt Doha im zentralen Mittelfeld und in der Innenverteidigung eingesetzt. In seinen letzten beiden Liga-Partien erzielte er jeweils ein Tor - seine ersten Treffer für den neuen Klub. Von Beginn an war er Stammspieler, außerdem ist er Führungsspieler einer Mannschaft, die vor allem aus jungen Talenten aus Katar besteht. Martínez ist der einzige Akteur im Kader, der in einem Top-Klub Europas gespielt hat.

Sportlich ist Martínez in Katar angekommen, er zieht ein großes Interesse in dem Wüstenstaat auf sich, der die Fußball-Begeisterung vor der WM hochhält. Gewinnen will er noch immer. Seine Emotionen und Führungsqualitäten, die in München ohne Zweifel vermisst werden, bringt er bei den Partien ein. Das Team steht im Mittelpunkt, weswegen er mit den Ergebnissen wohl nicht zufrieden sein wird.

Qatar SC mit Ligaspiel am 24. Dezember

Fraglich ist, ob Qatar SC bereits die Endstation für Martínez im aktiven Fußball ist. Nationalspieler ist er bereits seit 2017 nicht mehr, doch einem so ehrgeizigen Spieler wie ihm ist es zuzutrauen, noch einmal den Weg zurück nach Europa zu nehmen.

„Ich habe für den Klub gelebt. Mein Herz wird immer diesem Verein gehören. Es wäre ein Traum, eine offizielle Legende des FC Bayern zu werden“, hatte Martínez bei seiner Verabschiedung von der Säbener Straße emotional ausgesagt. Bayern-Präsident Herbert Hainer hatte davon gesprochen, dass er immer einen „besonderen Platz in der Geschichte des Klubs“ haben werde. Eine Rückkehr als Spieler nach München ist aber wohl ausgeschlossen.

Eher könnte man sich ein Rückkehr zu seinem vorherigen Klub, Athletic Bilbao vorstellen. Bei dem Verein, bei dem nur Basken wie Martínez spielen dürfen, hatte er sich von 2006 bis 2012 zu einem der begehrtesten Spieler seiner Generation entwickelt. Die Bayern legten dann 40 Millionen Euro hin, so viel wie nie zuvor für einen Transfer.

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Ein Abschied vom aktiven Fußball in Europa hängt auch mit dem Leistungspotenzial zusammen, welches Martínez noch hat. Dieses ist derzeit schwer einzuschätzen. Am 24. Dezember hat er im nächsten Spiel erneut die Chance zu zeigen, was er im gehobenen Fußballer-Alter noch leisten kann. Ein Fußballspiel bei warmen Temperaturen an Heiligabend. Das kann man in Europa so nicht erleben.