Der französische Nationalspieler Karim Benzema ist im Sextape-Skandal um seinen ehemaligen Teamkollegen Mathieu Valbuena für schuldig befunden worden.
Sextape-Skandal: Benzema schuldig gesprochen
Der Superstar von Real Madrid wurde zu einer Haftstrafe von einem Jahr, ausgesetzt zur Bewährung, verurteilt. Zudem muss er eine Geldstrafe in Höhe von 75.000 Euro bezahlen.
Benzema war vorgeworfen worden, 2015 in die versuchte Erpressung von Valbuena, seines damaligen Kollegen im Nationalteam, verwickelt gewesen zu sein. Die Erpresser hatten den Spieler mit Sextape-Aufnahmen unter Druck gesetzt. Benzema soll bei einer Reise mit der Equipe Tricolore versucht haben, Valbuena zum Zahlen zu bewegen.
Sextape-Skandal: Benzema stritt Anschuldigungen stets ab
Der Real-Star hatte die Anschuldigungen stets abgestritten und behauptet, er habe Valbuena nur helfen wollen. Sein Anwalt hatte den Prozess, dem sein berühmter Klient fernblieb, als „Farce“ bezeichnet. Nun steht das Urteil eines französischen Gerichts fest - „Beihilfe zur versuchten Erpressung“ heißt es im Richtspruch.
Das Urteil fiel um zwei Monate höher aus als die Staatsanwaltschaft gefordert hatte. Benzemas Anwälte kündigten Pläne für eine Berufung an.
Neben Benzema wurden noch vier weitere Männer angeklagt, die allesamt zum Erpresser-Ring gehörten. Derzeit bereitet sich der 33-Jährige mit Real auf das Auswärtsspiel bei Sheriff Tiraspol in der Champions League vor.
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Der Skandal hatte die französische Nationalmannschaft vor sechs Jahren erschüttert, sowohl Benzema als auch Valbuena mussten das Team verlassen. Benzema wurde von Nationaltrainer Didier Deschamps mittlerweile wieder begnadigt.