Der Fußball ist eine große Gemeinschaft, in der Solidarität herrschen sollte. Genau das zeigen derzeit neun Vereine, die zusammen die Initiative ergreifen.
Eintracht teilt sich Privatjet mit acht Klubs
Es geht dabei um die WM-Qualifikation in Südamerika - genauer gesagt um das Spiel Kolumbien gegen Chile. Dieses wird am Donnerstag um 18 Uhr (Ortszeit, 1 Uhr in Deutschland) im kolumbianischen Barranquilla angepfiffen. Das Problem: Unter normalen Umständen - und mit Linienflügen - wären sie dann kaum rechtzeitig wieder bei ihren Vereinen, um zu spielen oder sich auf die Spiele vorbereiten zu können.
Aus diesem Grund haben sich neun europäische Verein zusammengetan und einen Privatjet nach Paris für alle Akteure von Kolumbien und Chile organisiert, die in Europa spielen. Die Kosten werden geteilt. Mit Eintracht Frankfurt ist auch ein deutscher Klub beteiligt.
Ansetzung der Länderspiele umstritten
Von Paris aus löst sich die ungewöhnliche Reisegruppe dann auf und die Spieler fliegen weiter zu den jeweiligen Klubs. Die Ansetzung der Länderspiele ist seit vielen Jahren umstritten. Gerade für die Profis aus Südamerika ist es aufgrund der nach Corona-Ausfällen nachzuholenden Spiele derzeit aber erst recht kaum möglich, wieder fit und ausgeruht für die folgenden Spiele mit ihren Klubs zu sein.
In diesem Fall ergibt sich aber eine besondere Reisegruppe. Das ist die Formation der elf Reisenden, die tatsächlich eine Mannschaft abgeben könnte:
David Ospina (SSC Neapel); Daniel Munoz (Genk), Gary Medel (FC Bologna), Carlos Cuesta (Genk), Juan Cuadrado (Juventus), Mateus Uribe (FC Porto), Erick Pulgar (AC Florenz), Arturo Vidal (Inter Mailand), Luis Sinisterra (Feyenoord), Rafael Santos Borré (Eintracht Frankfurt), Luis Díaz (FC Porto).