Westen McKennie hat sich so richtig Ärger eingebrockt.

Der Mittelfeldspieler von Juventus Turin wurde aus dem Kader der USA ausgeschlossen, die gerade Spiele in der WM-Qualifikation absolviert. Der Grund ist nicht genau bekannt, es geht allerdings um einen Verstoß gegen das COVID-19-Protokoll.

Eines ist indes sicher: Die Problematik könnte sogar McKennies Status als Nationalspieler gefährden.

McKennie verlässt Mannschaftsbus ohne Maske

McKennie hatte bereits das Spiel gegen Kanada verpasst (1:1) und wird auch gegen Honduras nicht spielen dürfen. Das gab der Verband bekannt, ohne Gründe zu nennen.

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In den Vereinigten Staaten sind die Gerüchte aufgekommen, dass der Ex-Schalker vom US-amerikanischen Fußballverbund dafür bestraft wurde, dass er den Mannschaftsbus ohne Maske verließ und Autogramm gab.

Dieser Vorfall ist durch ein Video belegt, das in den Social-Media-Kanälen aufgetaucht ist. In diesem sieht man McKennie, wie er ohne Maske aussteigt, stehenbleibt, Fans begrüßt und ihnen Autogramme gibt.

Aussagen des ehemaligen US-Stars Landon Donovan legen allerdings nahe, dass es bei der Suspendierung um mehr ging, als diese Szenen.

Donovan übt scharfe Kritik

Donovan kennt den Grund rund um das Fehlverhalten von McKennie, wollte diesen aber im Podcast Futbol with Grant Wahl nicht verraten. Er übte dafür überdeutliche Kritik.

„Ich werde nur sagen, dass ich unglaublich enttäuscht von Weston bin, unglaublich enttäuscht. Ich kann verstehen, dass man bei Juventus während einer langen Saison monatelang zu Hause sitzt und Leute zu sich einladen möchte. Ist das die klügste Entscheidung? Nein, aber ich verstehe es“, führte Donovan aus.

Der Rekordnationalspieler der US-Boys machte keinen Hehl daraus, dass er das Verhalten des 23-Jährigen nicht nachvollziehen kann: „Das ist eine Woche deines Lebens mit drei wichtigen Spielen, nicht nur für dich selbst, sondern auch für deine Mannschaftskameraden und für dein Land, das zu einer Weltmeisterschaft fahren will. Das Ausmaß an Egoismus in diesem Moment ist mir unbegreiflich. Ehrlich gesagt, das ist mir unbegreiflich.“

Pikant: McKennie hatte auch schon bei Juve gegen Corona-Regeln verstoßen.

Der 39 Jahre alte Donovan, der in seiner aktiven Zeit sieben Pflichtspiele für den FC Bayern absolvierte, geht in seiner Kritik sogar noch weiter. Er sieht einen Vertrauensbruch, der die Karriere als Nationalspieler von McKennie gefährdet:

„Es ist fast nicht mehr zu reparieren. Er hat noch viel Arbeit mit seinen Mannschaftskameraden vor sich, um sicherzustellen, dass er so etwas nie wieder tut, denn man verliert das Vertrauen in seine Mannschaftskameraden. Diese Jungs wollen zu einer Weltmeisterschaft fahren.“